Karl Allwang: Werkzeugmaschinen Bohren Drehen Fräsen Beiträge zur Technikgeschichte für die Aus- und Weiterbildung.

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1989, 91 Seiten mit zahlreichen Bildern. Taschenbuch, Paperback.

In unserer Zeit ist es notwendig, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter in großen Mengen herzustellen. Durch den Einsatz von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen werden sie produziert und der Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Es war eine lange Entwicklung vom Arbeiten des Urmenschen mit der bloßen Hand bis zu dem, was wir heute „Werkzeug nennen: Waren es anfänglich in der Natur gefundene Dinge, die dem Zweck entsprechend gestaltet und später verbessert wurden, so folgten erst nach langer Zeit zusammengesetzte Geräte als Vorläufer von Maschinen. Die vermutlich erste Werkzeugmaschine — eine Bohrvorrichtung, bei der ein Fidelbogen einen Bohrer in Drehbewegung versetzte — wurde vor etwa 6000 Jahren gebaut. Es folgten Drehbänke und andere Maschinen einfacher Art, die im Laufe von Jahrtausenden allmählich verbessert wurden. Durch Eroberungszüge, Völkerwanderungen, Entdeckungsfahrten und Handelsbeziehungen kam es zur Begegnung unterschiedlicher Kulturen, so daß es sich heute nicht mehr genau angeben läßt, wo und wann die bis ins Mittelalter hinein erfundenen Maschinenelemente der einzelnen Arbeitsmaschinen erstmals aufgetaucht sind. Erst um 1500 erhalten wir durch technische Zeichnungen und Darstellungen ein genaueres Bild über vorgenommene Ergänzungen und Verbesserungen an Werkzeugmaschinen. Die von James Watt 1769 entwickelte direktwirkende Dampfmaschine wird in den meisten Geschichtsbüchern als die Grundlage der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts und der Industriegesellschaft betrachtet. Untersucht man die geschichtliche Entwicklung der Werkzeugmaschinen genauer, so wird man feststellen, daß ihnen ein zumindest genauso wichtiger Anteil an der Veränderung und Überwindung der handwerklichen Fertigungsverfahren und im Zuge dessen der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zuzuschreiben ist. Erst durch grundlegende Verbesserungen an den Bohr- und Drehmaschinen sowie durch die Erfindung neuartiger Werkzeugmaschinen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es, die für die Weiterentwicklung der Dampfmaschine notwendige Präzision zu erreichen und austauschbare Maschinenteile in großer Stückzahl anzufertigen. Die Steigerung der Fertigungsgenauigkeit war eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang von der handwerklichen zur industriellen Warenproduktion. Bis heute hat die Werkzeugmaschine viele Entwicklungsstationen durchlaufen, um mit ihren Werkzeugen aus Schnelldrehstahl, Hartmetall oder Keramik neue und härtere Materialien schneller bearbeiten zu können. Das wiederum wirkte verändernd auf den Werkzeugmaschinenbau, der in der robotergeführten Automation seine moderne Gestalt gefunden hat.".

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Umschlag teils leicht knittrig - letzte (leere) Textseite mit privaten Notizen

Details zum Artikel

Autor: Karl Allwang

Herausgeber: Deutsches Museum, München

Titel: Werkzeugmaschinen
Bohren Drehen Fräsen
Beiträge zur Technikgeschichte für die Aus- und Weiterbildung

Auflage: Erstausgabe

Jahr: 1989

Seitenanzahl: 91 Seiten mit zahlreichen Bildern

Einband: Taschenbuch, Paperback

Bemerkung: In unserer Zeit ist es notwendig, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter in großen Mengen herzustellen. Durch den Einsatz von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen werden sie produziert und der Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Es war eine lange Entwicklung vom Arbeiten des Urmenschen mit der bloßen Hand bis zu dem, was wir heute „Werkzeug nennen: Waren es anfänglich in der Natur gefundene Dinge, die dem Zweck entsprechend gestaltet und später verbessert wurden, so folgten erst nach langer Zeit zusammengesetzte Geräte als Vorläufer von Maschinen. Die vermutlich erste Werkzeugmaschine — eine Bohrvorrichtung, bei der ein Fidelbogen einen Bohrer in Drehbewegung versetzte — wurde vor etwa 6000 Jahren gebaut. Es folgten Drehbänke und andere Maschinen einfacher Art, die im Laufe von Jahrtausenden allmählich verbessert wurden. Durch Eroberungszüge, Völkerwanderungen, Entdeckungsfahrten und Handelsbeziehungen kam es zur Begegnung unterschiedlicher Kulturen, so daß es sich heute nicht mehr genau angeben läßt, wo und wann die bis ins Mittelalter hinein erfundenen Maschinenelemente der einzelnen Arbeitsmaschinen erstmals aufgetaucht sind. Erst um 1500 erhalten wir durch technische Zeichnungen und Darstellungen ein genaueres Bild über vorgenommene Ergänzungen und Verbesserungen an Werkzeugmaschinen. Die von James Watt 1769 entwickelte direktwirkende Dampfmaschine wird in den meisten Geschichtsbüchern als die Grundlage der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts und der Industriegesellschaft betrachtet. Untersucht man die geschichtliche Entwicklung der Werkzeugmaschinen genauer, so wird man feststellen, daß ihnen ein zumindest genauso wichtiger Anteil an der Veränderung und Überwindung der handwerklichen Fertigungsverfahren und im Zuge dessen der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zuzuschreiben ist. Erst durch grundlegende Verbesserungen an den Bohr- und Drehmaschinen sowie durch die Erfindung neuartiger Werkzeugmaschinen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es, die für die Weiterentwicklung der Dampfmaschine notwendige Präzision zu erreichen und austauschbare Maschinenteile in großer Stückzahl anzufertigen. Die Steigerung der Fertigungsgenauigkeit war eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang von der handwerklichen zur industriellen Warenproduktion. Bis heute hat die Werkzeugmaschine viele Entwicklungsstationen durchlaufen, um mit ihren Werkzeugen aus Schnelldrehstahl, Hartmetall oder Keramik neue und härtere Materialien schneller bearbeiten zu können. Das wiederum wirkte verändernd auf den Werkzeugmaschinenbau, der in der robotergeführten Automation seine moderne Gestalt gefunden hat."

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 24 cm x 19 cm

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