Der Prediger von Buchenwald; Das Martyrium Paul Schneiders. Geboren am 29. August 1897. Gestorben am 18. Juli 1939; Herausgeber: Prof.D. Heinrich Vogel.

Der Prediger von Buchenwald; Das Martyrium Paul Schneiders. Geboren am 29. August 1897. Gestorben am 18. Juli 1939; Herausgeber: Prof.D. Heinrich Vogel.
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Lettner-Verlag / Berlin; 1953, EA; 239 S.; Format: 15x22.

Die Biographie Paul Schneiders mit Tagebucheintragungen und Briefen; - - - Paul Robert Schneider (* 1897 in Pferdsfeld, heute zu Bad Sobernheim; 1939 im KZ Buchenwald bei Weimar), deutscher evangelischer Pfarrer, Mitglied der Bekennenden Kirche und Opfer des Nationalsozialismus. Er wurde 1926 Pfarrer in der Kirchengemeinde Hochelheim. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten distanzierte Schneider sich immer deutlicher von deren menschenverachtender Ideologie. Im November 1937 wurde Paul Schneider nach Weimar im KZ Buchenwald inhaftiert, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Der Arbeit im Steinbruch konnte er aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung standhalten, manchmal gar für andere Arbeit mit übernehmen. Im Konzentrationslager, in dem zu jener Zeit politisch, religiös oder rassisch Verfolgte wie Kriminelle einsaßen - Juden kamen erst nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 hinzu -, wurde er für seine Mitgefangenen zum "Prediger von Buchenwald". Als er bei einem Fahnenappell anlässlich des Führergeburtstages am 20. April 1938 den Hitlergruß verweigerte, seine Mütze nicht abnahm und als Begründung angab: "Dieses Verbrechersymbol grüße ich nicht!", wurde er öffentlich mit Stockschlägen bestraft und in eine Einzelzelle des Arrestgebäudes ("Bunker") gesperrt. Trotz schwerster Misshandlungen unterließ er es auch weiterhin nicht, aus seinem Gefängnis heraus das Evangelium zu verkünden. Am Ostersonntag soll er sich trotz größter Schmerzen an den Gitterstäben seiner Zelle hochgezogen und den tausenden von Häftlingen draußen auf dem Appellplatz zugerufen haben: "Kameraden, hört mich. Hier spricht Pfarrer Paul Schneider. Hier wird gefoltert und gemordet. So spricht der Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!". Weiter kam er nicht. Massive Stockschläge ließen den "Prediger von Buchenwald" wieder verstummen. Am 18. Juli 1939 wurde er vermutlich durch eine Überdosis des Herzmedikaments Strophanthin ermordet; - - - Herausgegeben mit einem Geleitwort von Prof.D. Heinrich Vogel; Mit Inhaltsverzeichnis; - - - Z u s t a n d: 2--, original schwarzes Leinen mit goldenem Deckel- + Rückentitel, mit 2 Abbildungen auf Tafeln; Leichte Alters- + Gebrauchsspuren, gering berieben, Block schiefgelesen, zahlreiche Stempel: "Unverkäufliches Geschnkexemplar! Nur für innerkirchlichen und wissenschaftlichen Dienstgebrauch", "Nicht verkaüflich! Für innerkirchlichen Dienstgebrauch.", "Institut für Seelsorge im Landeskirchlichen Amt für Innere Mission, Radebeul 2, Rolf-Helm-Straße 1", insgesamt ordentlich.

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Titel: Der Prediger von Buchenwald; Das Martyrium Paul Schneiders. Geboren am 29. August 1897. Gestorben am 18. Juli 1939; Herausgeber: Prof.D. Heinrich Vogel;

Verlagsort: Lettner-Verlag / Berlin; 1953

Seitenanzahl: EA; 239 S.; Format: 15x22

Bemerkung: Die Biographie Paul Schneiders mit Tagebucheintragungen und Briefen; - - - Paul Robert Schneider (* 1897 in Pferdsfeld, heute zu Bad Sobernheim; 1939 im KZ Buchenwald bei Weimar), deutscher evangelischer Pfarrer, Mitglied der Bekennenden Kirche und Opfer des Nationalsozialismus. Er wurde 1926 Pfarrer in der Kirchengemeinde Hochelheim. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten distanzierte Schneider sich immer deutlicher von deren menschenverachtender Ideologie. Im November 1937 wurde Paul Schneider nach Weimar im KZ Buchenwald inhaftiert, wo er Zwangsarbeit verrichten musste. Der Arbeit im Steinbruch konnte er aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung standhalten, manchmal gar für andere Arbeit mit übernehmen. Im Konzentrationslager, in dem zu jener Zeit politisch, religiös oder rassisch Verfolgte wie Kriminelle einsaßen - Juden kamen erst nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 hinzu -, wurde er für seine Mitgefangenen zum "Prediger von Buchenwald". Als er bei einem Fahnenappell anlässlich des Führergeburtstages am 20. April 1938 den Hitlergruß verweigerte, seine Mütze nicht abnahm und als Begründung angab: "Dieses Verbrechersymbol grüße ich nicht!", wurde er öffentlich mit Stockschlägen bestraft und in eine Einzelzelle des Arrestgebäudes ("Bunker") gesperrt. Trotz schwerster Misshandlungen unterließ er es auch weiterhin nicht, aus seinem Gefängnis heraus das Evangelium zu verkünden. Am Ostersonntag soll er sich trotz größter Schmerzen an den Gitterstäben seiner Zelle hochgezogen und den tausenden von Häftlingen draußen auf dem Appellplatz zugerufen haben: "Kameraden, hört mich. Hier spricht Pfarrer Paul Schneider. Hier wird gefoltert und gemordet. So spricht der Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!". Weiter kam er nicht. Massive Stockschläge ließen den "Prediger von Buchenwald" wieder verstummen. Am 18. Juli 1939 wurde er vermutlich durch eine Überdosis des Herzmedikaments Strophanthin ermordet; - - - Herausgegeben mit einem Geleitwort von Prof.D. Heinrich Vogel; Mit Inhaltsverzeichnis; - - - Z u s t a n d: 2--, original schwarzes Leinen mit goldenem Deckel- + Rückentitel, mit 2 Abbildungen auf Tafeln; Leichte Alters- + Gebrauchsspuren, gering berieben, Block schiefgelesen, zahlreiche Stempel: "Unverkäufliches Geschnkexemplar! Nur für innerkirchlichen und wissenschaftlichen Dienstgebrauch", "Nicht verkaüflich! Für innerkirchlichen Dienstgebrauch.", "Institut für Seelsorge im Landeskirchlichen Amt für Innere Mission, Radebeul 2, Rolf-Helm-Straße 1", insgesamt ordentlich

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Sprache: Deutsch

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