21,3 x 30,3 cm
Um 1850
Mit feinem Bleistift voll aufgeführte Vedute. Mit Aquarell in verlaufenden Blau-, Grün- und Grautönen durchgearbeitet. Von einem erhöhten Betrachterstandpunkt aus zeigt der Maler den Blick auf die Ponte Rubaconte, benannt nach dem Bürgermeisters Rubaconte aus Mandello, heute Ponte alle Grazie. Die wie Tannenzapfen auf den Brückenpfeilern gebauten Holzhäuser, die meist mit Tabernakeln ausgestattet waren und als Kapellen genutzt wurden, machen die Brücke unverwechselbar. Rechts und links wird der Bildrand durch die Paläste der florentiner Altstadt begrenzt. Im Hintergrund öffnet sich der Blick weit in die Landschaft. Im Mittelgrund auf der Anhöhe sieht man vermutlich S. Miniato al Monte. - Guiseppe Gherardi war als Landschaftsmaler in Florenz tätig. Von seiner Hand stammt u.a. ein vom Giardiono Boboli aus gesehenes Panorama von Florenz im Residenzschloß zu Salzburg. - Durchgehend mit blassen Stockflecken. Die Ränder unter dem Passepartout teilweise etwas stärker gebräunt. Fest auf einen Karton aufgelegt. Zwei kleine Randeinrisse (1 bzw. 1,8 cm) restauriert