Dalberger Urkunden Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg Band 1: Urkunden und Kopiare des Staatsarchivs Darmstadt (Abt. B 15 und O 1 B) des Pfarrarchivs Herrnsheim und des freiherrlich-Franckenst

Hessisches Staatsarchiv, Darmstadt, 1981, 468 Seiten. Gebunden Kartoniert.

Die vorliegenden Regesten sollen einen Gesamtüberblick über die heute noch erhaltenen Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg bzw. der Freiherren von Dalberg verschaffen. Erfaßt werden sollen alle größeren dalbergischen Provenienzbestände unabhängig von ihrer Lagerung. Der weit überwiegende Teil der Urkunden lagert heute im Staatsarchiv Darmstadt und imStadtarchiv Worms. Weitere Teilbestände sind im freiherrlich-Franckensteinischen Archiv in Ullstadt (30 Urkunden), im Pfarrarchiv Herrnsheim (146 Urkunden), in der Staatsbibliothek München (86 Urkunden) und im Archiv der Freiherren Heyl zu Herrnsheim überliefert. Während die Wormser, Herrnsheimer und Münchener Urkundenbestände im zweiten Band beschrieben werden, soll hier vor allem über das Schicksal des Darmstädter Urkundenbestands berichtet werden. Es handelt sich hierbei um Bestandteile des ehemals in Aschaffenburg lagernden Archivs der Freiherren von Dalberg, das ursprünglich über 3600 Urkunden umfaßte. Nach den erhaltenen Accessionsnummern sind einige wohl bereits 1877 ins Staatsarchiv Darmstadt gelangt (179 Stück). Die näheren Umstände dieses Zugangs sind nicht mehr feststellbar; ein Stück kam 1887 hinzu. 1918 kam dann eine größere Abgabe tauschweise ins Staatsarchiv Darmstadt. Sie enthielt die auf Rheinhessen bezüglichen über 1100 Urkunden, die sich noch heute im StaatsarchivDarmstadt befinden (Bestand B 15 Nr.1-1128). Einige wenige Urkunden kamen 1931 (Nr.1425) und 1933 (Nr.108, 127, 206, 1146, 1401 und 1642) hinzu. Der größere Rest des Archivs wurde 1935 an das Staatsarchiv Darmstadt abgegeben, verbrannte aber in der Bombennacht vom 10./11. September 1944 im Keller des Darmstädter Schlosses.