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Litauen

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten in Litauen schnell neue Briefmarken gedruckt werden. In den Städten Vilnius und Kaunas kamen gelochte Satzbogen mit je zwanzig Briefmarken in Umlauf. Ab 1919 wurde der Briefmarkendruck professioneller und die Briefmarken aus Litauen deutlich attraktiver. Sie enthielten die Länderbezeichnung "Lietuva", der Wert wurde mit "Litai" aufgedruckt.

Das Nationalsymbol Litauens ist Vytis, ein weißer Ritter auf Pferd. Vytis sein Pferd waren das Wappensymbol der Großherzöge von Litauen, das demonstrierte, wie man dort Eindringlingen umging. Sowohl Vytis, als auch der litauische Nationalheld Großherzog Vytautas (1350 - 1430) sind beliebte Motive vieler Briefmarken aus Litauen. Zwischen 1924 und 1926 erschienen die ersten Wohlfahrtsmarken des Landes.

Die ersten vier Luftpostmarken vom 25. Juni 1921 zeigen ein geflügeltes Posthorn, drei weitere Marken zieren zeitgenössische Flugzeuge über litauischen Landschaften (Schwadron, der Fluss Memel und die Gediminas Burg). Sie tragen die Bezeichnung "Oro Pastas" (deutsch: Luftpost). Im Folgejahr kamen dreieckige "Oro Pasto Zenklas" (deutsch: Luftpost Briefmarken) hinzu. Mit der Einführung der neuen Landeswährung "Litas" wurden in 1922 zahlreiche Luftpostmarken überstempelt.

Die Briefmarken aus Litauen decken mit ihren oft festlichen Motiven einen großen Teil der tausendjährigen Geschichte dieser stolzen baltischen Nation ab. Litauen ist einer der baltischen Staaten. Zum Baltikum in Nordosten Europas zählen weiterhin die Staaten und Sammelgebiete Estland und Lettland.

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