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Der große kulturelle Einfluss der Franzosen macht ihre Marken zu einem der weltweit begehrtesten Sammelgebiete. Darüber hinaus gelten die französischen Gedenkmarken des 20. Jahrhunderts als die schönsten der Welt. Oft sind sie auf Papier von ausgesuchter Qualität graviert und wirken wie kleine Kunstwerke. Mit ihrer Gründung am 1. Januar 1849 gab die französische Republik gleich zwei Postbriefmarken heraus.

Während des Zweiten Weltkriegs kamen heute sehr gesuchte Marken mit Motiven aus der Luftfahrt heraus. Von 1927 bis 1931 wurden Briefmarken in Frankreich teilweise mit "Caisse d'Amortissement" überdruckt. Diese Zuschlagsmarken waren keine klassischen Wohlfahrtsmarken, sondern wurden zur Stützung des französischen Francs ausgegeben. Die der französischen Post vereinnahmte Steuer wurde tatsächlich sehr wirkungsvoll zur Stabilisierung der Währung und zur Rückzahlung von Staatsschulden verwendet.

Das Land kam mit den Steuermarken recht gut durch die Weltwirtschaftskrise. Aber auch zwei spezielle Zuschlagsmarken mit eingedrucktem (nicht aufgestempeltem) Zuschlag wurden in 1928 herausgegeben. Diese beiden Marken erschienen in Blau und Blaugrün - wobei letztere in der Auktion hohe Preise erzielt.



Im Gegensatz zu den Nachbarn Niederlande und Großbritannien sind aus Frankreich wunderschöne Luftpostmarken aus dem zweiten Weltkrieg auf dem Markt. Diese zwischen 1936 und 1950 ausgegebenen Marken wurden zwischen 1946 und 1947 um Marken mit mythologischen Symbolen ergänzt. Sie zeigen den Zentaur sowie die Götter Isis, Zeus und Helios, die jeweils ein zeitgenössisches Flugzeug begleiten und sind damit einzigartig unter den Briefmarken in Europa.

Selbst Briefmarken aus Monaco, Frankreichs südlichem Nachbar gehören zur französischen Postgeschichte. Dort waren von 1860 bis 1885 Briefmarken aus Frankreich im Gebrauch, die mit Monaco- oder Monte-Carlo-Stempeln entwertet wurden.