Signiert "A. Paul Weber " und monogrammiert "W". Auf Karton. 36 x 30 cm (Darstellung). 48,8 x 36,4 cm (Papier)
Um 1928
Großformatige Zeichnung in der für Weber charakteristischen Manier. Es gibt weitere Varianten des Motivs, das den alten Mann mit Pfeifen-Gehstock zeigt, der die Stachel des Kaktus mit der Schere abschneidet. Betitelt wird das Blatt mit Spießer, Illustration zu "Der Vormarsch". Federzeichnung 1928 (Schumacher, Dorsch. A.Paul Weber. Leben und Werk in Texten und Bildern, 2003, S. 90). Im Unterrand hs. bezeichnet "Der Züchter". - Der deutsche Lithograf, Zeichner und Maler besuchte die Kunstgewerbeschule in Erfurt und war. Mitglied in der Wandervogelbewegung. 1911 begann er als Autodidakt mit ersten lithografischen Versuchen. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Zeichner und Karikaturist an die Ostfront beordert. In den zwanziger Jahren stand A. Paul Webers der völkisch-nationalrevolutionäre Bewegung nah und veröffentlichte in dem Blatt "Der Vormarsch". Die Verachtung der Nationalisten "galt [ ] noch viel stärker dem verhaßten Bourgois, dem indifferenten, angeblich zu keinerlei Opfer bereiten Spießer, im Grunde der großen Bevölkerungsmasse, dem "Stimmvieh" und damit gleichzeitig auch dem parlamentarischen "System von Weimar" (Schumacher, Dorsch, S. 90f). - Provenienz: Privatsammlung Hamburg. - Im Außenrand, zumeist außerhalb der Darstellung Atelierspuren und Reste alter Montierung. Im Unterrand kleiner Einriss unterhalb der Darstellung
Albanie, Andorre, Bosnie-Herzégovine, Îles Féroé, Géorgie, Islande, Macédoine du Nord, Moldavie, Monaco, Norvège, Suisse, Ukraine, État de la Cité du Vatican, Biélorussie, Royaume-Uni, Serbie