Schicksale einer Verschleppten in Frankreich Von ihr selbst erzählt.

Straßburger Druckerei und Verlagsanstalt, vorm. R. Schultz & Co., Straßburg, 1915, 48 Seiten. Taschenbuch, Paperback.

Niemand wird die folgenden Blätter ohne Erschütterung aus der Hand legen. Hier sind die in Frankreich erlittenen Unbilden einer völlig schuldlos verschleppten Frau von ihr selbst in unmittelbarer Lebendigkeit erzählt. Reichsländische und altdeutsche Zeitungen haben zwar schon oft durch sachgetreue Berichte auf ähnliche Vorgänge hingewiesen; aber das hier geschilderte Schicksal kennzeichnet in ganz besonderem Maße das Los unsrer unglücklichen Landsleute. Die jetzt inStraßburg langsam genesende Dame ist für die Wahrheit ihrer Aussagen vor Gericht mit einem Eid eingetreten. Wir bezeichnen die Personen nur mit ihren Anfangsbuchstaben; die vollen Namen sind dem Verlag, den Herausgebern und allen Beteiligten bekannt. Die Unterzeichneten, schon lange mit den 5chicksalen der elsaß-lothringischen Verschleppten beschäftigt, hielten sich für verpflichtet, dieses Zeitdokument zu veröffentlichen. Ihnen, wie der Verfasserin, ist es nur um die Wahrheit und deren aufklärende Wirkung zu tun. Der Urtext ist französisch; für zuverlässige Übersetzung wurde Sorge getragen.