Rosemarie Ehm-Schulz: Volkstanzexercice Entwickelt in der Tanzgruppe des Staatlichen Dorfensembles der Deutschen Demokratischen Republik.

Friedrich Hofmeister, Leipzig, 1960, 92 Seiten mit 77 Fotos und 1 Notenbeilage von Kurt Neef. Gebunden Halbleinen.

Die großen kulturellen Ereignisse in den letzten Jahren haben uns auf dem Gebiete des Volks- und Laientanzes eine Reihe von Neuschöpfungen geschenkt. Zählt man alle Versuche mit, so kommt eine sehr stattliche Zahl zustande. Viele Gruppen sind mit Mut an die Gestaltung neuer sozialistischer Thematik herangegangen. In ihren Tänzen nahmen sie zu Zeiterscheinungen Stellung und riefen zum Kampf gegen alle jene Mächte auf, die den Frieden bedrohen. Unsere Gruppen haben versucht, mit tänzerischen Mitteln die Zuschauer zu fesseln, sie aufzurufen, ebenfalls in Aktion zu treten. Für die Zukunft gilt es, den Schwung und Elan, mit dem unsere Menschen den Sozialismus erbauen, die Kräfte und die Freude eines sich frei entwickelnden Volkes, den Optimismus unserer Zeit, in den Tänzen zu gestalten. Um diese Aufgabe besser als bisher erfüllen zu können, bemühen sich unsere Gruppen, ausdrucksstärker zu werden, ihr tänzerisches Können zu verbessern und zu bereichern. Die bisher in den Gruppen angewandte Körper- und Bewegungsschule als Methode der Körpererziehung reicht nicht mehr aus, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir legen daher heute eine neue Methode der Körperbildung, für die technische Arbeit in den Gruppen, vor ? das Volkstanzexercice. Damit wird den Gruppen ein ihren Möglichkeiten und Erfordernissen angemessenes System zur tänzerischen Ausbildung in die Hände gegeben, das sie befähigt, ihr tänzerisches Wollen und Vermögen in Einklang zu bringen.