Beschreibung
Julius Springer, Berlin, 1924, 98 Seiten. Taschenbuch, Paperback.
Den Anlass zu dieser Schrift gaben einige Aufsätze über Selbstkostenberechnung , die der Verfasser auf Grund seiner Tätigkeit beim Reichsverbande der Deutschen Industrie und beim Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten in den Organen dieser Verbände, insbesondere in der Zeitschrift „Maschinenbau, Abteilung Wirtschaft, veröffentlichte. Es wurde angeregt, diese Aufsätze im Zusammenhang herauszugeben. Die Verwirklichung dieserAnregung ließ es dann zweckmäßig erscheinen, die ursprünglichen Veröffentlichungen durch Ausführungen über die Preisberechnung und Kaufpreiszahlung zu ergänzen, also das gesamte Gebiet der Kostenermittlung, Preisberechung und Kaufpreiszahlung zu behandeln. Die erörterten Verfahren bezwecken zwar in erster Linie eine Anpassung an die durch die Geldentwertungentstandenen Verhältnisse. Sie sind darüber hinaus aber allgemein anwendbar in Zeiten, in denen sich Kosten und Preise stark ändern, mag die Ursache hierfür die Geldentwertung oder eine andere, z. B. eine starke Sachteuerung sein. Sie sind denn auch im Grunde schon früher, schon vor dem Kriege, angewendet worden, umungewöhnlichen — damals ungewöhnlichen — Preisänderungen Rechnung zu tragen. Die starken Preisänderungen der Nachkriegszeit haben eigentlich nur eine Weiterentwicklung und Vervollkommnung dieser Verfahren gebracht. Da die wirtschaftlichen Verhältnisse infolge des Krieges nochlängere Zeit in tiefgreifender Umbildung begriffen sein werden, werden wir auch weiterhin mit starken Preisänderungen, die eine Anwendung jener Verfahren notwendig machen, rechnen müssen. Im allgemeinen werden die Berechnungsverfahren an dem Beispiel der Papiermark gezeigt. Die Verfahren gelten jedoch auch für jedes andere Zahlungsmittel, auch für echte Goldmark und Golddevisen insofern, als sich auch in diesen die Warenpreise ändern, z. B. zur Zeit 1,5 bis 2 mal so hoch sind wie vor dem Kriege. Sogar von demDollar, der uns als der Inbegriff der Wertbeständigkeit erscheint, sagen die Amerikaner, ähnlich wie wir von unserer Papiermark, dass sein Wert so stark schwanke, daß hierauf bei der Kosten- und Preisberechnung Rücksicht genommen werden müsse. Erst recht ist dies natürlich notwendig, soweit unsere verschiedenenZahlungsmittel Wertänderungen gegenüber echten Goldzahlungsmitteln aufweisen, auch wenn diese Abweichungen nicht in dem offiziellen Kurse, sondern vielleicht in einer Verschiedenheit des Warenpreises, z. B. verschiedenem Rabatt je nach dem Zahlungsmittel, zum Ausdruck kommen. Während der Drucklegung trat die Frage der Goldbilanz in den Vordergrund. Da auch hierbei, besonders bei der Aufstellung einer Erfolgsbilanz in Gold, die gleichen Grundsätze und Rechnungsverfahren wie bei der Selbstkosten- und Preisberechnung zur Anwendung kommen, so wurden beide Gebiete im Zusammenhang dargestellt. Bei den Ausführungen über Goldbilanzen stützt sich der Verfasser auf eingehende Verhandlungen, die im Reichsverbande der Deutschen Industrie über die Aufstellung von Goldbilanzen geführt wurden. Die Verordnung über Goldbilanzen vom 28.Dezember 1923 ist in der Darstellung berücksichtigt.".
Statut
guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: unbenutztes Exemplar (Bögen noch nicht aufgeschnitten, d. h. Seiten hängen am oberen Rand noch zusammen) - Papier etwas vergilbt - Umschlag etwas verschmutzt - da der rechte Rand des Umschlages über die Seiten hinausragt, haben dieser Einbandrand und der Rand der Seite mit dem Vorwort einige Blessuren - Deckel oben mit größerem Eselsohr - Seiten überwiegend sauber und ordentlich - ein Blatt mit 2 kleinen Tuscheflecken