Otto May: Molekülvariationen Basis für therapeutischen Fortschritt.

sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Schmutztitel mit Widmung - einst angebundenes Lesezeichen liegt lose bei, mit Widmung des Autors für seinen Doktorvater Prof. Auterhoff "Eine Analyse der Berichte über Arzneimittel in den verschiedenen Medien führt nahezu zwangsläufig zu dem Schluß, daß der Wert, den man Arzneimitteln beimißt, abnimmt. Offensichtlich sind die Möglichkeiten der modernen medikamentösen Therapie bereits so selbstverständlich, daß nicht mehr berücksichtigt wird, welche außerordentlichen Erfolge in der Arzneimittelentwicklung in den letzten Jahrzehnten — erinnert sei beispielhaft an die Bekämpfung von Infektionskrankheiten mit Antibiotika — erreicht wurden. In immer stärkerem Maße wird — ausgehend von Nebenwirkungen — die Frage nach dem Wert der Arzneimittelforschung gestellt und das Postulat erhoben, die Forschung nach Analog-Präparaten (sog. me-too-Präparaten) einzustellen und nur noch gezielt nach wirklich originären Wirkstoffen mit neuen Indikationen zu suchen. Hart angegriffen wird dabei besonders die Molekülvariation, d. h. die Abwandlung bekannter Wirkstoffe, da diese — so wird argumentiert — nicht zur echten Innovation führen würde. Daß dies nicht oder allenfalls nur teilweise zutrifft, bedarf zwar für den Kenner keiner Erläuterung, doch fällt es schwer, einem größeren Personenkreis diese Problematik, das Für und Wider der Molekülvariationen, nahezubringen. Es ist das Verdienst des Verfassers, mit der vorliegenden Broschüre in verständlicher Weise und an einprägsamen Beispielen überzeugend das Wesen und die Möglichkeiten der Molekülvariationen in der Arzneimittelforschung zugänglich gemacht zu haben ...", kartoniert, ca. 15 x 21, 140 Seiten mit 12 Tabellen und 100 Formelbildern