Münchner Schule Landschaftsromantiker " Italienischer Alpensee mit Burganlage Alpenpanorama und Kirchenanlage " um 1840

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Beschreibung

Münchner Schule Landschaftsromantiker " Italienischer Alpensee mit Burganlage Alpenpanorama und Kirchenanlage " um 1840
Johann Wilhelm Schirmer 1807 - 1863 Zuschreibung
Aquarell
Maße : 20,5 cm X 29 cm

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Infos:
Johann Wilhelm Schirmer (* 7. September 1807 in Jülich; † 11. September 1863 in Karlsruhe) war ein deutscher Landschaftsmaler und Grafiker der Düsseldorfer Schule.
Schirmer war der zweitälteste Sohn des Jülicher Buchbinders Johann Gottlob Schirmer (1763–1826) und dessen Frau Wilhelmine Johanna Christina Schirmer, geborene von Breitschwert (1768–1841).[1] Sein jüngerer Bruder war der weniger bekannte Landschaftsmaler und Fotograf Philipp Schirmer.[2] In seiner Kindheit erlebte Schirmer die Belagerung von Jülich (1814), die er später in seinen Lebenserinnerungen schilderte. Zwischen 1821 und 1824 absolvierte Schirmer eine Buchbinderlehre in der väterlichen Werkstatt und in der Werkstatt von Johann Melchior Severin in Düsseldorf.[3] Daneben begann er mit autodidaktischen Malstudien und besuchte seit 1826 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort wurde er Schüler von Wilhelm Schadow und Heinrich Kolbe. Unter dem Einfluss Carl Friedrich Lessings bildete Schirmer sich zum Landschaftsmaler aus.

Seit 1834 als Hilfslehrer und ab 1839 als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie tätig, gilt Schirmer neben Lessing als der bedeutendste Gründer der Düsseldorfer Schule der Landschaftsmalerei („Schirmer-Schule“). 1836 bereiste er die Niederlande. Eine Reise in die Normandie, die er auf Einladung von Camille Saglio 1836 unternommen hatte, veranlasste ihn, die von ihm eingeschlagene Richtung einer mehr auf die Zeichnung Gewicht legenden Darstellung zu verlassen und die Betonung von Farbe und Tonwirkung zu intensivieren. Ausdruck dieser Stiländerung, die ab 1838 sichtbar wurde, waren Bilder wie „Herbstlandschaft“, „Wetterhorn“ oder „Jungfrau in der Schweiz“. Seine Italienreise im Jahr 1840 führte ihn in die eher stilisierende und idealisierende Richtung der Landschaftsmalerei, oft mit biblischen Motiven. 1841 heiratete er Emilie von Bardeleben.

1854 wurde er durch den Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. zum ersten Direktor der neu gegründeten Karlsruher Kunstschule berufen, verkaufte sein Haus in der Pfannenschoppenstraße 35 (Klosterstraße)[4] in Düsseldorf und zog nach Karlsruhe. Hier wirkte Schirmer unter anderem als Lehrer von Hans Thoma, Rudolf Epp und Anton von Werner.

In seinem Spätwerk überwiegen religiöse Themen, während seine letzten Bilder keiner bestimmten Richtung mehr angehören. Sie sind der allgemeine Ausdruck für Stimmungen oder Gedanken und zeigen schon fast einen impressionistischen Stil.

Schirmers druckgraphisches Werk, rund 30 Blatt, ist wenig bekannt und wissenschaftlich bearbeitet. In seiner Jugendzeit bis in die 1840er Jahre war sie für den Künstler von großer Bedeutung. Er bevorzugte die Radierung, beschäftigte sich aber auch mit der Lithographie. 1829 entstand in Düsseldorf seine erste Radierung Die betende Nonne. 1847 wurde sein Mappenwerk Acht landschaftliche Originalradierungen veröffentlicht, das aus Blättern verschiedener Zeiten besteht.

Er gilt neben August Weber als einer von zwei „Idealisten“ der Düsseldorfer Schule.[5]

Ihm zu Ehren wurde sein Name Ende der 1890er Jahre an der Schauseite der Düsseldorfer Kunstakademie eingemeißelt. Ausstellungen der letzten Jahre betonten erneut Schirmers Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert.

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Mitglied-164708 am 18.10.2023
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