Köchingen. - Heinecke, Johann Hennig Conrad. - Herweg. - Wahle: Decretum. In Sachen des Halbspänners Johann Hennig Conrad Heinecke in Köchingen, Klägers wider den Halbspänner und Ortsvorsteher Herweg in Wahle und dessen Ehefrau Henrietta geb. Heinecke Bek

1820, Taschenbuch, Paperback.

Portostempel 'Ein Ggr und zehn Pf.' --- Köchingen ist eine Ortschaft des Ortsteils Bodenstedt-Liedingen-Köchingen der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen. Um 1200 kam der Ort in den Besitz der Wolfenbütteler Linie der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Später gehörte Köchingen bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig. Zur Zeit der Niederschrift des vorliegenden Decrets hatte der Ort ca. 317 Einwohner und 39 Feuerstellen. --- Halbspänner oder Halbmeier wurde in der Agrargeschichte Nordwestdeutschlands ein leibeigener Bauer genannt, der in der dörflichen Hierarchie an zweiter Stelle stand (je nach Region auch: Halbhufner, Halbgebauer oder Halbbauer). Der Name rührt daher, dass der Halbspänner seinem Grundherrn neben anderen Diensten und Zahlungen ein aus zwei Pferden bestehendes Gespann zum Pflügen oder für Fuhrdienste zur Verfügung zu stellen hatte.

35,5 x 21 cm. Doppelblatt mit aufwendiger heraldischer Wasserzeichnung (Inschriften: 'Herzogl. Braunschw. Lüneb. Stempel Papier' und 'Friedrich Vieweg') und 2 (Post- und Wappen-) Stempeln. Handschriftlich verfaßtes Dekret auf dem 1. Blatt beidseitig. Die Rückseite des 2.Blattes mit der Adresse ( Name und Wohnort ) des Klägers. Das Papier ist nur minimal randlädiert sowie etwas gebräunt. Die letzte Seite ist lichtrandig. Insgesamt sauber und bemerkenswert gut erhalten
Fürstliches Kreisgericht Bettmar (Peine), 1820.