Johann Gotthard Müller (1747 Bernhausen - 1830 Stuttgart),, Anton Graf, vor der Staffelei sitzend und im Dreiviertelprofil dem Betrachter zugewandt. Radierung von nach einem Selbstbildnis Anton Graffs (1736 Winterthur - 1813 Dresden)
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In der Platte signiert und bezeichnet. Mit der Inschrift "Antoine Graff, Peintre de la Cour Electroale de Sax" sowie mit der Adresse von Frauenholz, Nürnberg. Brillanter Druck auf vollrandigem Bütten (mit Wz.). 34 x 24,8 cm
Nach 1794
J. G. Müller, renommierter Grafiker der Goethezeit, wird in Paris bei J. G. Wille ausgebildet und 1776 nach Stuttgart zum Leiter des neu gegründeten Kupferstecherei-Instituts an der Hohen Carlsschule berufen. Ab 1798 leitet er eine eigene Druckerei, in dieser Zeit entsteht seine, den Dargestellten fokussierende Radierung nach dem Gemälde von Graf, das nach einer Würdigung von Theodor Heuss als "Selbstporträt von Dresden" in die Kunstgeschichte eingegangen ist: "Dresden hat ein Selbstporträt. Da sitzt er vor der grossen Leinwand, wendet den Oberkörper keck und unbefangen zum Beschauer und legt den Arm leicht über die Stuhllehne, wie wenn jemand, während er arbeitete, ins Zimmer getreten sei, dem er sich nun prüfend zukehrt, ohne die Absicht, sich weiter stören zu lassen. ( ) Dies Selbstporträt atmet ein schönes phrasenloses Selbstbewusstsein und Gelassenheit, und begreift man seinen Stil, dann weiss man, dass Graff nicht bloss für den formalen und ästhetisierenden Kunstgeschichtler vorhanden ist, sondern in seinem Werk wie in seinem eigenen menschlichen Wesen eine knappe, scharfe Formel der besten Art seiner Periode darstellt. Er ist so in gewissem Sinn geschichtliches Urkundenmaterial.", zit. nach Wikipedia (Graff). - Mit dem Blindstempel von Frauenholz, Nürnberg (Lugt 944). Verso mit violettem Sammlerstempel "SchK" (Druckbuchstaben, legiert). - Sehr gut erhalten
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