Horst Torke: Forstgrenzsteine der Amtswälder in der Sächsischen Schweiz Geschichtliche und heimatkundliche Beiträge aus Pirna und Umgebung, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, Heft 7.

Selbstverlag, 1989, 96 Seiten mit 51 Bildern. Taschenbuch, Paperback.

Es zählt zu den Anliegen unserer Schriftenreihe, Sachzeugen der Heimatgeschichte vorzustellen und besonders auf jene aufmerksam zu machen, die ein noch unbeachtetes und unerkanntes Dasein fristen. Solche Zeugnisse, die einen authentischen Bezug zu vielfältigen historischen Ereignissen, Traditionen und Entwicklungen vermitteln, verdienen es, stärker ins öffentliche Licht gerückt zu werden und allgemeine Aufmerksamkeit zu finden. In vielen Fällen ist ihr Denkmalcharakter und Schutzanspruch noch nicht erkannt; darauf wollen wir hinweisen, ehe es zu spät ist. Mit der vorliegenden Schrift über die Forstgrenzsteine sollen nicht nur die Steine selbst, die in ihrer Anzahl und Ausstattung einen einzigartigen forstgeschichtlichen Fundus darstellen, vorgestellt und beschrieben, sondern vor allem der historische Hintergrund erläutert und ihre Aussage zur Geschichte der Amtswälder und Reviere in der Sächsischen Schweiz sichtbar gemacht werden. Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Arbeit in der Beschreibung der alten Amtswaldgrenzen und ihrer Überlieferung durch die Grenzsteine. Es zeigt sich an den Forstgrenzsteinen, daß der Wald, neben der bizarren Felsenwelt ein dominierender Bestandteil der Sächsischen Schweiz, nicht nur Naturerlebnis bietet und forstwirtschaftliches Produktionsmittel darstellt, sondern auch dem Geschichtsfreund interessante Einblicke in historische Zusammenhänge verschafft. Auch der Wald hat seine Geschichte. An über 400 Jahre Forstwirtschaft in der Sächsischen Schweiz erinnern mannigfaltige Hinterlassenschaften aus der Nutzung, Verwaltung und Pflege des Waldes, nicht zuletzt auch aus seiner touristischen Erschließung. Die meisten müssen noch erforscht und größtenteils, soweit es gegenständliche Zeugnisse betrifft, in ihrem Bestand gesichert werden. Die Forstgrenzsteine sind dafür ein Beispiel von vielen.