Horst Janssen: Hokusai's Spaziergang.

Büchergilde Gutenberg, Frankfurt a. Main-Wien-Zürich, 1975, 249 Seiten mit zahlreichen Bildern. Gebunden Leinen.

limitiert (200 Exemplare), nummeriert (041) und signiert von Horst Janssen - Horst Janssen: Über das Zeichnen nach der Natur - Traktat über die Herstellung einer Radierung - Abbildungen und Farbtafeln: - Hokusai's Spaziergang Nr. 6-24 - Landschaft Nr. 25-47 - Anspielung und Kopie Nr. 48-7o - Vokabeln der Griffelkunst Nr. 71-86 - Nachwort des Herausgebers - Verzeichnis der Farbtafeln und Abbildungen "Eine Arbeit des japanischen Altmeisters hat Janssen immer wieder beschäftigt: ein kleiner Holzschnitt (ein Surimono) mit einem Drachen, der sich durch Wellen wälzt. Zunächst überzeichnete Horst Janssen Postkartenkopien mit Bleistift, dann setzte eine Phase des nachzeichnenden Umgestaltens ein - Fingerübungen, zu denen er einmal scherzhaft notierte: »Ich suche Unterstützung, wo auch ehrlich vorgegangen ist, den Laden aber, wo ich stehle, möchte ichgenannt wissen!« Der schöpferische Dialog mit Hokusai bekam eine andere Richtung, als ein Freund bat, einmal beim Radieren zuschauen zu können. Das war der Anstoß für den Plan (und damit für das hier angezeigte Buch), einen Traktat über die Radierung zu schreiben, der ihre verschiedenen Möglichkeiten und Zufälligkeiten bildlich und beschreibend vorstellt. In vierzehn Tagen bearbeitete Janssen in schneller Folge etwa 60 Platten, die zum Teil das angefangene Motiv verlassen und das umfangreiche Gelände seiner Thematik abschreiten: Knopf, Schnecke, Blatt, Porträt und Selbstporträt, kleine Landschaft. Janssen demonstriert und erklärt, und er läßt kein Detail, keine Hantierung, keinen Arbeitsgang und keine Überraschung aus. Der Leser und Betrachter ist sein Gesprächspartner, und er erfährt, wie man's macht.".