Ernst Bossard Wilhelm Hill: Das Bahnhofbuffet Zürich Seine Entwickelung seit 1923 als Werk von Primus Bon - Festschrift zur Buffet-Übergabe Primus Bon - Rudolf Candrian, 31. Dezember 1955.

1955, 121 Seiten mit zahlreichen Bildern + 1 Widmungskarte als Beilage. Gebunden Hardcover.

Für die Initianten und Herausgeber dieser Festschrift waren zwei Überlegungen bestimmend. Einmal sollte die bedeutende Entwicklung, welche das Bahnhofbuffet Zürich in den letzten 32 Jahren durchgemacht hat, dargestellt werden. Sodann liegt diesem erfreulichen Entschluß der Wunsch zugrunde, der Persönlichkeit, welcher das Hauptverdienst an diesem Aufstieg zukommt, eine Freude zu machen und damit den Abschied zu erleichtern. Der Entschluß, die Buffet-Übergabe und somit den Rücktritt des während mehr als drei Jahrzehnten für das Wohl dieses Geschäftes verantwortlich gewesenen Mannes zum Anlaß für einen umfassenden Rückblick zu benützen, verdient Anerkennung. Von einem kleinen Hilfsbetrieb im Hauptbahnhof Zürich ist das Buffet in dieser Zeitspanne zum größten Restaurationsunternehmen der Schweiz und während einiger Jahre von Europa geworden. Es ist heute für unsere Volkswirtschaft von erheblicher Bedeutung. So ist es im größten Bahnhof unseres Landes für den wichtigen Touristen- und Fremdenverkehr sehr oft die erste Visitenkarte der Schweiz. Darin liegt eine Verantwortung, der sich Primus Bon vom Moment der Übernahme an voll bewußt war. Der Betrieb stellt in seiner Vielseitigkeit hohe Anforderungen. Das Personalproblem mit 400 bis 500 Leuten, der Einkauf von Lebensmitteln und Getränken, die Zubereitung von Speisen und der Service zu allen Tages-und Nachtzeiten sind täglich wiederkehrende Aufgaben, Von denen der Außenstehende sich nur schwer ein Bild machen kann. Primus Bon hat diese Aufgaben gemeistert. Mit nie erlahmender Schaffenskraft und Einsatzbereitschaft hat er sich während der letzten drei Dezennien für «seinen» Betrieb restlos hingegeben. Unwillkürlich frägt man sich nach dem Quell dieser außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit. Das unentbehrliche Rüstzeug ist ihm schon im Elternhaus auf den Weg gegeben worden. Damit hat er sich aus eigener Kraft den Erfolg erarbeitet. Als Sohn der Berge wurde Primus Bon in dem stattlichen Bodenhaus in Splügen (Graubünden) 1884 geboren.