Ernest Menolfi: Geschichte von Sulgen.

1984, 283 Seiten mit 60 Bildern. Gebunden Hardcover.

Die Dörfer Sulgen und Bleiken, die zusammen die Ortsgemeinde Sulgen bilden, liegen beide an erhöhter Lage am nordwestlichen Rand des Bezirkes Bischofszell, nur wenige Kilometer von der Stelle, wo sich das vorher von felsigen Ufern eingeengte Thurbett in der Ebene zu weiten beginnt. Geologisch gesehen, liegt die Gemeinde wie der übrige östliche Thurgau vorwiegend im Moränengebiet ehemaliger Gletscher, das heisst auf Schutt, Sand und Silt. Ein Band im südlicheren Gemeindegebiet besteht aus fluvioglazialem Schotter. Der Boden im Gebiet der Thur setzt sich zusammen aus Alluvionen wie Kies, Sand und Lehm. In den beiden letztgenannten Regionen sind denn auch wichtige Kies- und Sandvorkommen zu finden. Während sich Bleiken etwas abseits der Hauptstrassen an einen Hügelzug schmiegt, liegt das Dorf Sulgen, das sich von seinem ursprünglichen Kern auf dem Hügel in den Talboden hinaus entwickelte, an einem markanten Kreuzungspunkt der ost-westlichen und nord-südlichen Verbindungswege durch den Thurgau. Ein weiterer Bestandteil der Ortsgemeinde Sulgen ist Befang, das sich heute jenseits der Bahnlinie in Richtung Kradolf nahtlos an Sulgen und Bleiken anfügt. Früher war dies allerdings anders. Wie der Name sagt (Einfang = eingezäuntes Landstück) lag der ursprüngliche Einzelhof isoliert in der Nähe des Auwaldes und hatte auch seine eigene politische Geschichte. Vor der Vereinigung von Sulgen und Bleiken war der Befang ein Teil der Ortsgemeinde Bleiken. Die Ortsgemeinde Sulgen grenzt an die Gemeindegebiete von Götighofen, Riedt, Hessenreuti, Donzhausen, Opfershofen, Bürglen und Buhwil. Zusammen mit Kradolf, Götighofen und Riedt bilden Sulgen und Bleiken die Munizipalgemeinde Sulgen, die Teil des Bezirkes Bischofszell ist.