Dr. med. vet. Christine Meinecke Dr. Peter Pflegel Dr. med. vet. Heinz Richter: Pharmazeutischer Leitfaden für Tierärzte und Studierende der Veterinärmedizin.

S. Hirzel, Leipzig, 1967, 229 Seiten mit 14 Bildern. Gebunden Halbleinen.

Die pharmazeutische Grundausbildung im Studium des Veterinärmediziners besitzt, da der Tierarzt durch seine besonderen Praxisbedingungen weit mehr als der Arzt mit pharmazeutischen Problemen in Berührung kommt, eine recht erhebliche Bedeutung. So soll der Student im pharmazeutischen Kurs nicht nur die Regeln einer ordnungsgemäßen Rezeptur praktisch kennenlernen, wenn zweifellos diese Thematik auch einen vorrangigen Platz einnimmt Er muss in diesem Kurs jedoch ebenfalls dieEinrichtung der tierärztlichen Apotheke und vornehmlich einen praktischen Überblick über die notwendigen Handfertigkeiten bei der Herstellung der verschiedenen Arzneiformen sowie die Bedeutung der Identitäts- und Reinheitsprüfungen des DAB kennenlernen. Das Taxieren der Rezepturen soll ihm ebenso geläufig werden wie der zweckmäßige Umgang mit der Rezeptformelsammlung für die Veterinärmedizin (RF vet). Unter diesen Umständen ist es begrüßenswert, dass mit diesem Buch, welches durchZusammenarbeit eines wissenschaftlichen Oberassistenten des Pharmazeutischen Institutes der Karl-Marx-Universität mit langjährig auf dem Gebiete der Arzneiverordnungslehre tätigen Tierärzten entstand, der Veterinärmediziner nun auch über den relativ kurzen Einfluß des pharmazeutischen Kurses im Studium hinaus eine Anleitung und Vertiefungsmöglichkeit seiner Kenntnisse erhält. Sehr zweckmäßig erscheint unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten, die das pharmazeutische Fachlatein dem Studierenden erfahrungsgemäss macht, auch der einführende Abschnitt in dieses Gebiet. — Die bei jedem Kapitel aufgeführten Kontrollfragen aus Arzneiverordnungslehre und veterinärmedizinisch-pharmazeutischer Praxis können dem Leser eine gute überprüfung seiner Kenntnisse bieten. — Möge das Buch als Unterstützung in Ausbildung und Praxis dienen und den Wissensstand des werdenden Tierarztes weiterhin verbessern helfen. - Einführung in das Fachlatein - Das Rezept - Arzneimittelberechnung - Arbeitsgeräte - Pulver - Latwergen - Pillen - Tabletten - Kapseln - Zäpfchen, Vaginalkugeln und Arzneieinläufe - Mixturen - Injektions- und Infusionslösungen - Teemischungen - Drogenauszüge - Emulsionen - Linimente - Salben - Pasten - Gallerten - Kataplasmen - Identität und Reinheit von Arzneimitteln - Übungsbeispiele - Sachverzeichnis.