Statut
sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: ohne Schutzumschlag, Wenn sich der Abend über Dresden legt, leuchtet am nordwestlichen Himmel der Stadt, hocherhoben über die eindunkelnden Baumkronen des Ostrageheges und die Dächersilhouette der Friedrichstadt, die Neonreklame des Transformatoren- und Röntgenwerkes auf: ein riesiges, in weißlich-blauen Lichtlinien gezeichnetes TuR, das von zwei sich schneidenden Kreisen eingefaßt wird. Dieses weithin sicht-bare Zeichen ist mehr als nur das Signet des Werkes selbst. Darüber hinaus mag es als Wahrzeichen der in Dresden besonders stark konzentrierten Elektroindustrie gelten. Dresden verfügt wie kaum eine andere Stadt in der Deutschen Demokratischen Republik über ein außergewöhnlich günstiges Klima für das Gedeihen einer physikalisch-technischen Arbeit, sowohl der Forschung als auch der industriellen Produktion. Davon zeugen, um nur einige Beispiele zu nennen, solche wissenschaftlichen Stätten wie die Technische Universität, das Zentralinstitut für Kernphysik, das Forschungsinstitut Manfred von Ardenne, oder auch das dem TuR-Werk angegliederte „Wissenschaftlich-Technische Zentrum Radiologische Technik und Medizinische Elektronik. Durch eine Ballung von einschlägigen Industrien und Instituten entwickelt sich Dresden zum Zentrum der Elektronik, von dem aus die Mikroelektronik, die elektronische Meßtechnik und Datenverarbeitung in alle Industrie-zweige Einzug halten. Die Technische Universität Dresden blickt auf eine hundertfünfzigjährige Entwicklung zurück. Sie war ein Kind der industriellen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die die Fesseln der handwerklich-manufakturellen Produktion sprengte und gebieterisch den Aufbau von technisch-wissenschaftlichen Schulen forderte. Heute scheint es, als seien diese anderthalb Jahrhunderte nur eine Vorbereitung auf die Gegenwart, auf die technische Revolution unserer Tage gewesen. Schon äußerlich: Denn in jüngster Zeit hat sich die einstige Hochschule, deren Gebäudebestand bei dem Februarangriff des Jahres 1945 zu mehr als vier Fünfteln zerstört worden war, wörtlich zu einer Universitätsstadt innerhalb der Stadt ausgeweitet. Ihre zahlreichen Forschungs- und Lehrstätten und Studentenhochhäuser bilden das Zentrum der technischen Wissenschaften innerhalb eines hochentwickelten Industriestaates, der zu den zehn führenden der Welt gehört und dessen Regierung die Entwicklung von Wissenschaft und Technik kraftvoll fördert. Ihr internationales Ansehen ist unvergleichlich gewachsen ..." das Werk stellt sich und seine Heimatstadt vor "Der Volkseigene Betrieb Transformatoren- und Röntgenwerk (TuR) „Hermann Matern“, Dresden ging aus der Firma Koch & Sterzel AG hervor, die 1946 enteignet worden war. Später gehörten zum Betrieb auch die Werke in Übigau, Gera, Halle, Hohen Neuendorf und Plauen dazu. Produziert wurden Fahrstühle, Herzschrittmacher, Messwandler, Schallwaschgeräte und Heimsolarien. Fast 3500 Mitarbeiter wurden im Werk Dresden beschäftigt. Mit der Wende wurden der Volkseigene Betrieb privatisiert und es entstand die „Transformatoren- und Röntgenwerk GmbH“, die 1992 teilweise von der Siemens AG übernommen wurde ..." (Wikipedia), Leinen, ca. 20,5 x 29, 127 Seiten mit zahlreichen Bildern + 3 Beilagen mit dem Text in Russisch + Englisch + Französisch