Die Heimat braucht ihre Jugend.

um 1970, 32 Seiten mit zahlreichen Bildern. Broschur, Heft.

Nach Angaben der UNESCO ist schon jetzt über die Hälfte der Erdbevölkerung jünger als 25 Jahre. Bis zum Jahre 2000 wird das rasche zahlenmäßige Wachstum der Menschheit zu einer Steigerung der Zahl der jungen Menschen auf mehr als das Doppelte führen. Die Sowjetunion wird dabei keine Ausnahme bilden. Junge Menschen, Vertreter von mehr als 130 Nationalitäten und Völkerschaften der fünfzehn Sowjetrepubliken, machen fast die Hälfte aller in der Volkswirtschaft Beschäftigten aus. Auf je tausend Dreher kommen mehr als 700 junge Arbeiter, auf je 1000 Chemiker mehr als 600 junge Fachleute, auf je 1000 Bau- und Montagearbeiter mehr als 650 Jungarbeiter. Jeder dritte Arzt und Pädagoge, jeder zweite Wissenschaftler ist ein junger Mensch. Was wollen sie? Jugend will sich durch Handlung bestätigt sehen, um aber zu handeln, muß man Kenntnisse besitzen. In der UdSSR beginnt das Lernen in der Schule. Gegenwärtig besuchen fast 50 Millionen die 210.000 Schulen der Sowjetunion. 1970 ist ein Jahr des Übergangs aller fünfzehn sowjetischer Unionsrepubliken zur obligatorischen abgeschlossenen (Zehnklassen-) Mittelschulbildung. Schon jetzt besitzt mehr als ein Drittel der Bevölkerung der UdSSR Hoch-bzw. Mittelschulbildung. Jungen und Mädchen wissen, daß ihnen keine Arbeitslosigkeit droht: das Recht auf Arbeit ist durch die Verfassung der UdSSR garantiert und das in einem Land, in dem überall gebaut wird und Arbeitskräfte buchstäblich überall nötig sind.