Daffinger, Moritz Michael (1790 Wien 1849),, Kostümentwurf "Herzogin zu Friedland" zu Schillers Wallenstein. Aquarell mit Gold- und Deckweisshöhung über Tuschfeder

Bezeichnet "Herz. v Friedland". 16,2 x 8 cm (Darstellung). 19,4 x 12,2 cm (Papier)
Um 1805
Nahezu blattfüllende farbfrische Ganzfigur. Reizvolle und spannungsreiche Zeichnung durch die fein gezeichneten Rumpffigur und dem locker ausgeführten Rock. Wohl aus dem vor 1809 entstandenen Skizzenbuch Daffingers, das zahlreiche Figurinen zu Dramen von Schiller und Shakespeare enthielt. - Der österreichische Porzellan- und Miniaturmaler Moritz Michael Daffinger erlangte mit seinen kleinformatigen Porträts und Aquarellen große Berühmtheit. Ab 1809 spezialisierte er sich auf die Porträtmalerei und zählte zu den gefragtesten Porträtisten des Wiener Biedermeier. Zu seinen Auftraggebern zählten namhafte Vertreter des Adels und des Bürgertums. Daffinger war als Porträtminiaturist so bedeutend, dass er die meisten folgenden Miniaturisten in Österreich beeinflusste. - Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Namensstempel verso, vgl. Lugt 652a). - Im Passepartout-Ausschnitt etwas gebräunt