Deutsche Verlags-Anstalt / Stuttgart / Berlin / Leipzig; 1925, 11. - 12. T.; 306 S.; Format: 13x19.

Annemarie von Nathusius (1874 - 1926) wurde auf dem Rittergut Ludom in Preußisch- Posen geboren, aber Mitteldeutschland war der Herkunftsraum, Berlin ihre Wahl und die Mark ihre Liebe. Dennoch war sie eine scharfe Kritikerin der preußischen Adelsgesellschaft. Männliche Herrschsucht und Unterdrückung der Frau waren für sie Widerstand gegen politischen Wandel. Sie forderte, Frauenbefreiung zu leben, eine neue Ehre zu wollen: nicht mehr "Lustobjekt", "Dienstmagd", "Gebärerin". In der Weimarer Republik verurteilte sie die politischen Morde von rechts: Deutschland eine "Republik ohne Republikaner". Ihr unmittelbarer Nachlaß wurde veruntreut, von der Schillerstiftung in Weimar alles Vorhandene 1933 "zur Papiersammlung" gegeben; - - - Umschlagtext: "Letzte Glanzzeit des Rheinsberger Hofes, lachende Feste und heimliches Leid - verklingendes Rokoko. Prinz Heinrich, Friedrich des Großen Bruder, die bezaubernde Gestalt des Frauenlieblings Prinz Louis Ferdinand, das schöne Hoffräulein Madeleine von Zeuner, sie alle beschwört die Dichterin noch einmal herauf und malt ihr Schicksal mit leuchtenden Farben auf den Hintergrund der verträumten märkischen Landschaft"; - - - Z u s t a n d: 3+, original illustriertes Leinen mit Deckel- + Rückenttitel, mit Verlagswerbung. Leichte Alters-, Gebrauchs- + Lagerspuren,Vorsatz entfernt, zeitgenössischer Besitzvermerk auf Vortitel, insgesamt noch ordentlich.