Beschreibung
F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH / München; 2003, EA; 400, [16] S.; Format: 16x23.
Andrei Andrejewitsch Wlassow (Andrej Andreevic Vlasov; * 1. Septemberjul./ 14. September 1901greg.[1] in Lomakino bei Nischni Nowgorod; 1. August 1946 in Moskau), sowjetischer Generalleutnant. In deutscher Gefangenschaft wechselte er die Seiten und baute die Russische Befreiungsarmee Russkaja Oswoboditelnaja Armija, ROA, auch Wlassow-Armee genannt auf, die auf der Seite des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion kämpfte. (wikipedia); - - - Überarbeitete und ergänzte Neuauflage des Titels "Die Geschichte der Wlassow-Armee", der 1984 vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt herausgegeben wurde; - - - "Nach der Winterschlacht um Moskau kannte jedermann in der Sowjetunion Andrej Andrejewitsch Wlassow, den General, der wesentlichen Anteil an diesem Abwehrsieg hatte. Fünf Jahre später wurde Wlassow zum Tode verurteilt, weil er sich, nachdem er am 12. Juli 1942 in deutsche Gefangenschaft geraten war, an die Spitze einer russischen Befreiungsarmee gegen Stalin gestellt hatte. Nach verbreiteter Meinung werden unter dem Begriff Wlassow-Armee alle Freiwilligen aus dem Gebiet der Sowjetunion verstanden, die in den deutschen Streitkräften militärisch organisiert waren. Von den rund eine Million Freiwilligen gehörten jedoch der Wlassow-Armee, oder, wie sie seit 1943 offiziell hieß, der "Russischen Befreiungsarmee" (ROA), nur Soldaten russischer Nationalität an. Viele russischen Freiwilligeneinheiten und Freiwillige in deutschen Einheiten standen nach wie vor unter deutschem Kommando - Ausdruck des zwiespältigen Verhaltens der Deutschen gegenüber den von ihnen zwar "befreiten", zum gemeinsamen Kampf gegen die Sowjets aber nur mißtrauisch eingesetzten Sowjetbürgern. Bei der in dieser Publikation behandelten eigentlichen Wlassow-Armee handelt es sich um jene Streitkräfte, die erst nach der Gründung des Komitees zur Befreiung der Völker Rußlands am 10. November 1944 unter General Wlassow als Oberkommandierendem aufgestellt wurden und als einzige einen Verbündeten-Status erlangte. Von einigen Bindungen formeller Art abgesehen, war diese Armee von der deutschen Wehrmacht rechtlich und faktisch vollständig getrennt. Im Gegensatz zu den vielen Deutungsversuchen, die auch die Wlassow-Bewegung ausschließlich mit deutschen Augen sehen, versteht der Autor die russische Befreiungsbewegung und ihr Kernstück, die "Russische Befreiungsarmee", bewußt in ihrer Eigenständigkeit. Sie wird daher der russischen Geschichte zugeordnet und als Ausdruck russischen Widerstands gegen das Sowjetregime begriffen. Hoffmanns Arbeit, die überwiegend auf deutschen Akten, insbesondere militärischer Provenienz, sowie auf Unterlagen der ROA beruht, außerdem sowjetische Beuteakten und Veröffentlichungen herangezogen hat, ist anerkanntermaßen die "umfassendste und präziseste Darstellung eines der bemerkenswertesten Aspekte des Zweiten Weltkrieges"." (Klappentext); - - - Mit Inhaltsrverzeichnis, Abkürzungen, Quellen und Literatur (S. 359 - 380), Dokumente, Rangabzeichen der russischen Befreiungsarmee + Personenregister; - - - Schutzumschlag: Wolfgang Heinzel; - - - Z u s t a n d: 2, original farbig illustrierter Umschlag mit Deckel- + Rückentitel grauer Pappband mit blauem Rückentitel, mit 30 Abbildungen und Kartenskizzen.