Schröder 2182, 45 (Originalausg., ungenau): "Ist nicht im Buchhandel". - Geschichte des Stahlhofes / Urkunden. Mit Anhängen über die hansischen Stahlhöfe zu Boston und Lynn. - Stahlhof, Stalhof, engl. Steelyard, Niederlassung hansischer Kaufleute, hieß der für die Hamburger besonders wichtige Kontorkomplex der Hanse in London. Der Name stammt von dem niederdt. Wort "stalen" für das Anbringen von Bleiplomben an Tuchen. Nach den Kölner Kaufleuten (1157) wurde es den Hamburgern (1266) und Lübeckern (1267) erlaubt, in London ihre eigene "hansa" zu unterhalten (Kopitzsch/Tilgner, Hamburg-Lexikon, S. 462); damit war London die älteste Niederlassung der Hanse außerhalb Deutschlands, noch vor denen in Wisby u. Novgorod. - Der Hamburger Jurist Johann Martin Lappenberg (1794-1865), seit 1823 Archivar des Hamburgischen Senats u. Ratssekretär, besuchte mehrfach zu Studienzwecken London u. verfaßte u.a. mehrere bedeutende Arbeiten zur Geschichte Englands wie auch der Hanse. Anläßlich des Plans, den Londoner Stalhof zu verkaufen, erhielt Lappenberg den Auftrag zu einem Gutachten über die Eigentums-Verhältnisse, aus dem sich vorliegende Arbeit entwickelte (vgl. sein Vorwort). - Papierränder etwas altersgebräunt, sonst gut und sauber