Möbelkunde Klassizismus / Empire / Spätklassizismus

Im Klassizismus war man der verschnörkelten Linien des Rokoko überdrüssig und sehnte sich nach Klarheit und Sachlichkeit. Übersteigerte Formen wurden abgelehnt und als überflüssig betrachtet. Auf dem Weg zur Natürlichkeit wurde die klassische Antike idealisiert und Formen der klassischen Antike gewannen an Bedeutung. Angefeuert durch die erfolgreichen Ausgrabungen wurde der griechische Geschmack zunehmend zum lebensbestimmenden Stil erkoren.




A
 - Wiederbelebung der antiken Formen

B - Ablehnung von Schnörkeln und überflüßigem Dekor

C
 - gerade, klare Formen

D
 - nach unten konisch verjüngte Füße

Klassizismus - Empire - Spätklassizismus Zeitspanne: 1770 - 1830
Konstruktion des Möbels:

  • Schränke sind leicht und elegant
  • die Füße zart und meist nach unten konisch verjüngt
  • Abkehr von Schnörkeln und geschwungenen Formen und Zuwendung zu klaren Formen, die deutlich von der griechischen Antike beeinflußt werden
  • Kreis, Oval, Gerade und Rechteck dienen als Grundlage der Gestaltung
  • Schränke dienen seit dem Rokoko nicht mehr als Aufbewahrungsort für Kleider sondern für Bücher, Porzellan oder Münzsammlungen
Ornamentik:
  • wenig dekorative Verzierung wie z.B. Lorbeerkränze, Girlanden, Profilbilder und Ähren durch Messingbeschläge
  • Säulen und Pilaster dienen als Gliederung der Schauseite
  • sparsame kunstvolle Intarsien
Werkstoffe:
  • kostbare Materialien aus einheimischen Hölzern u.a. wie Mahagoni und Kirschholz