Hamburg, Otto Meissner, 1925, 135 S., 2 Bll. Gr.-8°, OHLwd.
Erste Ausgabe. - Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers auf Vorsatz: "Mit Dank, Gruss und Lulu / überrreicht vom Verfasser" sowie einem eigenhändigen zwölfzeiligen Brief des Verfassers, "Viellieber R. Akromat! / Verstattet meiner Burgfrau / und mir, Euch nochmals auf- / richtigst zu danken für die so / reichen, eindrucksamen, wirk- / lich packenden Darbietungen / Eurer einzigartigen Vortrags- / kunst, die allen Hörern gewiss unvergesslich bleiben werden! / Mit frohmütigem Lulu / Euer getr. / Ikarus", handschriftlich datiert 12.II.1928, auf Briefbogen mit gedrucktem Briefkopf, 8°. - Wilhelm Weygandt (1870-1939), Psychiater, Arzt und Philosoph, war von 1908 bis 1934 Direktor der Hamburger Staatskrankenanstalt Friedrichsberg, seit 1919 bis zu seiner Emeritierung im Frühjahr 1934 auch erster Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Hamburg. Wilhelm Weygandt gehörte zu den frühen Anhängern der Rassenhygiene, dessen psychiatrisches Denken und Handeln vom Biologismus und der Rassenhygiene bestimmt war. Er verfasste eine Reihe von Lehrbüchern zur allgemeinen Psychiatrie, Diagnostik, Forensik und Kinderpsychiatrie. Unter seinen über 600 Veröffentlichungen befinden sich auch literarische Arbeiten wie ein Lustspiel in oberbayerischer Mundart, drei Gedichtbände und Arbeiten zur Psychopathologie in Literatur und Kunst. Er war wohl auch Mitglied der Vereinigung "Schlaraffia". - Seiten leicht gebäunt, sonst gutes Exemplar.