Ullrich, Wolfgang

der Einband ist fleckig, Was in diesem Buch berichtet wird, hat sich tatsächlich zugetragen. Ich habe versucht, Mensch und Tier so zu schildern, wie ich sie auf meiner Ostafrika-Expedition 1956/57 erlebte. Weder die Personen noch die Handlung sind frei erfunden, jedoch habe ich die Namen und den Ort der Handlung verändert. Eine neue Form der Jagd ist in Afrika aufgekommen, die Luxusjagd. Safarigesellschaften machen es sich zur Aufgabe, selbstverständlich gegen gute Bezahlung, dem Jagdgast die Reise in die Wildsteppen so bequem und gefahrlos wie nur möglich zu gestalten. Sie garantieren ihm schon im voraus den Abschuß von Elefanten, Nashörnern, Kaffernbüffeln, Antilopen, Löwen und Leoparden. Als Jagdgebiete werden gern die Ränder der Nationalparks und Wildreservate gewählt, wo die Tiere ahnungslos die Schutzgrenze überschreiten. Der "heroische" Jäger wird von erfahrenen Berufsjägern geführt und geschützt, so daß er nur die Tiere niederzuknallen und sich am Morden zu ergötzen braucht. So reiht sich auch dieser Bericht in die vielen Anklagen ein, die gegen diese menschenunwürdigen Luxusjagden in den Kolonialländern erhoben werden. ... (aus dem Buch) 1g5a