Zustand
die Seiten, der Umschlag und der Einband sind altersbedingt gebräunt, fleckig, Umschlagkanten mit stärkeren Bestoßungen, "DER REBELL" ist ein ergreifender Roman um den Freiheitskampf der Tiroler Bauern gegen die Soldaten Napoleons, die das Land besetzt halten und ausbeuten. Severin Anderlan aus Obernberg bei St. Vigil glaubt zunächst nicht, daß es so bald zu einer Konfrontation mit den Besatzern kommen wird. Von Jena aus, wo er bislang studierte, sahen die Probleme nicht schwerwiegend aus. Bei seiner Rückkehr jedoch trifft ihn die Wirklichkeit um so grausamer: Das Elternhaus verwüstet, Mutter und Schwester tot. Im Affekt und blindem Schmerz tötet er die drei französischen Dragoner, die ihn in den Trümmern des Hauses stellen. Vogelfrei, und als Mörder durch öffentlichen Anschlag gesucht, flieht er in die Berge. Immer wieder kann er sich den Verfolgern entziehen, die Jugendfreunde sammeln sich um ihn, er nimmt Verbindung zu Andreas Hofer auf, und es gelingt ihm schIießlich, die geheimen Aufmarschwege eines französischen Ersatzheeres auszukundschaften. Der Freiheitskampf der Bauern kann beginnen, aber so jäh und hart er geführt wird, er ist nicht erfolgreich. Severin und seine Mitkämpfer werden gefangengenommen und in der Festung Kufstein erschossen. Die zarte Liebesgeschichte zwischen Severin und Erika Riederer, der Tochter des Amtmanns von St. Vigil, bildet das bittersüße Gegenstück. zu dem harten Kampf gegen die Unterdrückung und für die Freiheit. Von der Beharrung und Ausdauer eines Tiroler Bauerngeschlechts erzählt der zweite Roman "HEIMAT AUS GOTTES HAND". Auf dem Fiollerhof in der Nähe von Klausen leben Georg Hellensteiner, der Fioller, und seine Frau Agnes mit den Kindern Lukas, Anselm, Christoph und der kleinen Neida. Es ist die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, und es kommen wechselvolle Jahre für Fioll, Georg Hellensteiner stirbt, die ältesten Söhne entzweien sich über der Erbfolgefrage. Lukas, der in Graz studiert hat, geht als Ingenieur nach Donawitz, Anselm wird Bauer auf Fioll. Christoph verläßt nach einer unglücklichen Liebe ohne Abschied den Hof und bleibt lange verschollen. Politische Ereignisse drohen Fioll zum Schicksal zu werden. Italien verlangt die Option der Deutschen für oder gegen die italienische Staatsbürgerschaft. Ein Nein bedeutet Ausweisung, ein Ja hingegen ist für die meisten Tiroler unmöglidi. In seiner Abgeschiedenheit übersteht Fioll auch den Zweiten Weltkrieg, und das Kriegsende bringt für die Fiollersöhne einen neuen, wie es scheint, guten Anfang: Christoph ist dem Orden der Franziskaner beigetreten und kehrt nach Tirol zurück. Auch Lukas, verwundet und mit nur einem Bein, findet heim und zu seiner Jugendliebe. Anselm blickt zuversichtlich in die Zukunft. Für sich und seine drei Söhne gilt immer noch der Leitspruch des altencFiollers: "Der Pflug muß den Fiollern bleiben". (vom Umschlag) 4o5b