Sommer, Ernst

das Buch ist ein Dachbodenfund, gebräunt, fleckig, Umschlagkanten mit starken Enrissen, Namenseintrag, Unter der strahlenden Sonne Südfrankreichs, in der lebensfrohen Touraine verbringt der kleine Franz Rabelais eine harte Kindheit. Er dürstet nach Wissen, aber kein Aufbegehren gegen den lieblosen Vater bewahrt ihn davor, daß er ins düstere Kloster der Minoriten eintreten muß. Wer da heimlich Bücher liest, findet sich im Kerker wieder.- Es ist die Zeit um 1500; sein hochadliger Mitschüler wird gar bald Bischof. Das ist Franzens Glück: Der Freund befreit ihn. Er darf in die Welt hinaus, studieren, Arzt werden! So beginnt das abenteuerliche Leben des Francois Rabelais, des menschlichsten unter den großen Spöttern Europas. Oft entging er nur knapp den Fängen der Inquisition, und kurz war das Glück, das ilihm mit Frau und Kind beschieden war - aber unsterblich wurde sein Werk „Gargantua und Pantagruel", das große Buch von Geistesfreiheit und Lebensfreude. Mit tiefer Einfühlung ist Ernst Sommer diesem ungewöhnlichen Leben nachgegangen und erzählt den mit Fallen und Hindernissen gespickten Aufstieg eines wenig musterhaften Jungen vom Bettelmönch zum gefeierten, volkstümlilichen Arzt in einem farbigen, spannungsreichen Roman. (vom Umschlag) 3n3a