Beschreibung
Frankfurt am Main, S.Fischer Verlag, 1984, 1986
Die gläserne Ringe - Mitte des Lebens - Ich bin Tobias - Geh fort wenn du kannst - Der schwarze Esel - Mirjam 4 Bücher im Einschub
187, 628, 352, 331 Seiten , 19 cm, Hardcover/Pappeinband
Die gläserne Ringe; Mitte des Lebens; Ich bin Tobias; Geh fort wenn du kannst; Der schwarze Esel; Mirjam; Geshcichten; Roman; Luise Rinser
Zustand
die Bücher sind in einem gutem, gebrauchten Zustand, bei einem Buch ist vorn im Enband gekritzelt, die Einschubhülle ist vorn eingerissen, geklebt, DIE GLÄSERNEN RINGE: "Die gläsernen Ringe eilten lautlos über das Wasser, glitten zurück, überschnitten sich und bildeten wunderbar strenge Muster. Da erkannte ich zum ersten Male, daß nicht das wirre dunkle Leiden der Kreatur, sondern das scharfe klare Gesetz des Geistes nnein Leben leiten würde." MITTE DES LEBENS: "...und ich wußte, daß ich nicht nur über Steins verjährte Schmerzen weinte und über Ninas selbstmörderischen Abschied. sondern auch über mich selbst, zum erstenmal in meinem Leben, über mich und über alle Mensehen, die in ihr Geschick verwickelt sind in ein nasses graues, dichtes Netz." ICH BIN TOBIAS: "Mein Tobias ist ein desorientierter junger Mann, der, unzufrieden mit seinem leib``chen Vater, sich einbildet, er sei ein außerehelich gezeugtes Kind. Er begibt sich auf die Suche nach dem Wunsch-Vater, dem Vorbild, dem Ideal. Dabei begegnet er verschiedenen Männer-Typen unserer Zeit. Diese » Männer sind, wie ich nachträglich sehe, zugleich die verschiedenen Formen der Versuchung für einen jungen Mann von heute. Doch Tobias muß erfahren, daß das, was er in Wahrheit sucht, er selbst ist." GEH FORT WENN DU KANNST: "Ich sagte: "Aber du bist nicht fortgegangen." "Nein", sagte sie, "man ließ mich nicht,." "Man ließ dich nicht? Aber es war doch niemand da." Statt einer Antwort zeigte sie, ohne sich umzuschauen, auf das Tor, vor dem wir saßen, und ich sah im Torbogen eingemeißelt eine alte Inschrift, die hieß: "Egredere si potes." "Geh fort, wenn du kannst." DER SCHWARZE ESEL: »"Der Bericht über die Familie begann beim Kaffee und endete eine Woche später und war längst nicht mehr nur ein Bericht über eine verrückte Familie, sondern die lückenhafte und doch vollständige Chronik einer Stadt, die auf der Landkarte von Europa ein sehr kleiner Punkt und auf der Weltkarte gar nicht vorhanden ist und die doch nicht weggeleugnet werden kann, ein winziger Spiegel der Geschichte unseres Jahrhunderts und selber eine kleine Welt mit einem Schicksal, das zählt." MIRJAM: "Maria Magdalena nennt ihr mich. Ihr sollt mich bei meinem richtigen Namen nennen: Mirjam. In Aramäisch, meiner Muttersprache, bedeutet Mirjam: die Schöne und auch die Bittere. Auf mich trifft beides zu: schön war ich, und viel Bitterkeit war in mir von Jugend auf, bis ich Jeschua traf, und neue Bitterkeit wurde mir zugeteilt, als er getötet wurde." 2c5 ISBN-Nummer: 3100660293