Murner, Thomas: Der Nazispiegel. (Zusätzlicher Deckeltitel: NSDAP FINIS).

Murner, Thomas: Der Nazispiegel. (Zusätzlicher Deckeltitel: NSDAP FINIS).
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Gsur & Co./ Wien; 1932, EA; 111 S.; Format: 16x23.

Alfred Missong (* 2. März 1902 in Höchst am Main; † 7. Juni 1965 in Mistelbach, Niederösterreich), österreichischer katholischer Publizist. Der Sohn eines deutschen Vaters und einer österreichischen Mutter verbrachte seine Kindheitsjahre in Deutschland, wurde aber später einer der frühesten Wortführer eines eigenen österreichischen Weges und der Neutralität nach Schweizer Vorbild. Missong war seit den 1920er Jahren publizistisch tätig, unter anderem 1925 - 1938 für die Zeitschrift "Schönere Zukunft", wo er aber, im Widerspruch zu seinen Überzeugungen, großdeutsche Auffassungen zu vertreten hatte. Dagegen warnte er schon 1928 in einer unter Pseudonym erschienenen Schrift vor der Gefahr des deutschen Revanchismus, der zu einem Bündnis mit der Sowjetunion und zu einem Krieg mit Polen und in der Folge mit Frankreich führen werde. Missong war eng befreundet mit Ernst Karl Winter und August Maria Knoll. Er publizierte in Winters Gsur-Verlag 1932 unter dem Pseudonym Thomas Murner den "Nazispiegel", ein auf einer Schrift von Cyrill Fischer aufbauendes Pamphlet gegen den Nationalsozialismus, das insbesondere die NS-Rassenpolitik als unmoralisch und neues Heidentum anprangerte. Nach dem Anschluss 1938 wurde Missong für einige Monate verhaftet, seine Autorschaft am "Nazispiegel" wurde aber der Gestapo offenbar nicht bekannt. Nach seiner Entlassung flüchtete Missong mit seiner Familie zuerst in die Schweiz, wo er allerdings von Ausweisung bedroht war, dann nach Jugoslawien. Nach dem deutschen Überfall auf dieses Land lebten die Missongs in der ungarisch besetzten Wojwodina und danach in Budapest. 1945 trat Missong als einer der Gründer der ÖVP hervor und war Verfasser ihres christlichsozial geprägten ersten Programms sowie bis 1950 Chefredakteur der "Österreichischen Monatshefte", des theoretischen Organs der Partei. Nach 1949 wurde Missong, der mit seiner streng antifaschistischen Linie dem Zeitgeist nicht mehr entsprach, auf diplomatische Posten (als Presseattaché) zuerst in Deutschland und dann in der Schweiz versetzt. - Der Gsur-Verlag war ein von Ernst Karl Winter geführter Verlag im Österreich der Zwischenkriegszeit, der sich in besonderem Maße dem Kampf gegen den Nationalsozialismus verschrieben hatte. (frei nach wikipedia); - - - I n h a l t : Vorwort (25. November 1932); Adolf Hitler; Die Wiener Schule; Der Trommler; Märchenhafter Aufstieg; Nazitraditionen; Alldeutschland-Träume; Der rabiate Spießer; Enttäuschung der Subalternen; Der naive Professor; Die deutsche Studentenschaft; Der Antimarxismus; Der braune und der rote Terror; Als Weltanschauung; Die Dämonie der Rasse; Der Mythos des Blutes; Deutschland erwache!; Juda verrecke!; Hitlers Rassenwert; Der Rassenantisemitismus; Christentum und Judentum; Christus als Arier; Aufnordung; Deutsche Auserwählung; Die blaublonde Bestie; Nordische Barbaren; Die nationalen Pharisäer; Donar und Wotan; Geistige Verjudung; Blaublonder Judaismus; NSDAP.-Talmudismus; Lebensunwertes Leben; Ausrottung der Niederrassen; Heldische Bestialitäten; Die Frau als Stute; Das völkische Tollhaus; Ohne Reue und Mitleid; Haß gegen Liebe; Gewalt vor Recht; Verächter des Kreuzes; Herrenmenschentum; Der Papst als Medizinmann; Pathologischer Romhaß; Positives Christentum; Entjudung des Christentums; Christuskreuz oder Hakenkreuz?; Die Frankreich-Phobie; Das Faschismusplagiat; Südtirol; Die Führerauslese; Der Staat als Männerbund; Der "Deutsche Orden"; Hitlers Unterführer; Der Sklavenstaat; Getarnter Kapitalismus; Gegen die Zinsknechtschaft; Für die Großagrarier; Wer finanziert Hitler?; Antikommunismus?; Nationalbolschewismus; Programm und Symbole; S.A. und S.S.; Hitlerkult; Wilhelm III.; Österreichisches Gegengift; Das Horoskop; Finis u.a.m; - - - Selten; - - - Z u s t a n d: 2--, original illustrierte Broschur mit Deckeltitel, mit Verlagswerbung. Leichte Alters-, Gebrauchs- + Lagerspuren, Einband lichtrandig + etwas fleckig, kleine Fehlstelle am unteren Rücken (5 mm), Papier gebräunt, insgesamt noch sehr ordentlich.

Zustand

siehe Beschreibung

Details zum Artikel

Autor: Murner, Thomas

Titel: Der Nazispiegel. (Zusätzlicher Deckeltitel: NSDAP FINIS);

Verlagsort: Gsur & Co./ Wien; 1932

Seitenanzahl: EA; 111 S.; Format: 16x23

Bemerkung: Alfred Missong (* 2. März 1902 in Höchst am Main; † 7. Juni 1965 in Mistelbach, Niederösterreich), österreichischer katholischer Publizist. Der Sohn eines deutschen Vaters und einer österreichischen Mutter verbrachte seine Kindheitsjahre in Deutschland, wurde aber später einer der frühesten Wortführer eines eigenen österreichischen Weges und der Neutralität nach Schweizer Vorbild. Missong war seit den 1920er Jahren publizistisch tätig, unter anderem 1925 - 1938 für die Zeitschrift "Schönere Zukunft", wo er aber, im Widerspruch zu seinen Überzeugungen, großdeutsche Auffassungen zu vertreten hatte. Dagegen warnte er schon 1928 in einer unter Pseudonym erschienenen Schrift vor der Gefahr des deutschen Revanchismus, der zu einem Bündnis mit der Sowjetunion und zu einem Krieg mit Polen und in der Folge mit Frankreich führen werde. Missong war eng befreundet mit Ernst Karl Winter und August Maria Knoll. Er publizierte in Winters Gsur-Verlag 1932 unter dem Pseudonym Thomas Murner den "Nazispiegel", ein auf einer Schrift von Cyrill Fischer aufbauendes Pamphlet gegen den Nationalsozialismus, das insbesondere die NS-Rassenpolitik als unmoralisch und neues Heidentum anprangerte. Nach dem Anschluss 1938 wurde Missong für einige Monate verhaftet, seine Autorschaft am "Nazispiegel" wurde aber der Gestapo offenbar nicht bekannt. Nach seiner Entlassung flüchtete Missong mit seiner Familie zuerst in die Schweiz, wo er allerdings von Ausweisung bedroht war, dann nach Jugoslawien. Nach dem deutschen Überfall auf dieses Land lebten die Missongs in der ungarisch besetzten Wojwodina und danach in Budapest. 1945 trat Missong als einer der Gründer der ÖVP hervor und war Verfasser ihres christlichsozial geprägten ersten Programms sowie bis 1950 Chefredakteur der "Österreichischen Monatshefte", des theoretischen Organs der Partei. Nach 1949 wurde Missong, der mit seiner streng antifaschistischen Linie dem Zeitgeist nicht mehr entsprach, auf diplomatische Posten (als Presseattaché) zuerst in Deutschland und dann in der Schweiz versetzt. - Der Gsur-Verlag war ein von Ernst Karl Winter geführter Verlag im Österreich der Zwischenkriegszeit, der sich in besonderem Maße dem Kampf gegen den Nationalsozialismus verschrieben hatte. (frei nach wikipedia); - - - I n h a l t : Vorwort (25. November 1932); Adolf Hitler; Die Wiener Schule; Der Trommler; Märchenhafter Aufstieg; Nazitraditionen; Alldeutschland-Träume; Der rabiate Spießer; Enttäuschung der Subalternen; Der naive Professor; Die deutsche Studentenschaft; Der Antimarxismus; Der braune und der rote Terror; Als Weltanschauung; Die Dämonie der Rasse; Der Mythos des Blutes; Deutschland erwache!; Juda verrecke!; Hitlers Rassenwert; Der Rassenantisemitismus; Christentum und Judentum; Christus als Arier; Aufnordung; Deutsche Auserwählung; Die blaublonde Bestie; Nordische Barbaren; Die nationalen Pharisäer; Donar und Wotan; Geistige Verjudung; Blaublonder Judaismus; NSDAP.-Talmudismus; Lebensunwertes Leben; Ausrottung der Niederrassen; Heldische Bestialitäten; Die Frau als Stute; Das völkische Tollhaus; Ohne Reue und Mitleid; Haß gegen Liebe; Gewalt vor Recht; Verächter des Kreuzes; Herrenmenschentum; Der Papst als Medizinmann; Pathologischer Romhaß; Positives Christentum; Entjudung des Christentums; Christuskreuz oder Hakenkreuz?; Die Frankreich-Phobie; Das Faschismusplagiat; Südtirol; Die Führerauslese; Der Staat als Männerbund; Der "Deutsche Orden"; Hitlers Unterführer; Der Sklavenstaat; Getarnter Kapitalismus; Gegen die Zinsknechtschaft; Für die Großagrarier; Wer finanziert Hitler?; Antikommunismus?; Nationalbolschewismus; Programm und Symbole; S.A. und S.S.; Hitlerkult; Wilhelm III.; Österreichisches Gegengift; Das Horoskop; Finis u.a.m; - - - Selten; - - - Z u s t a n d: 2--, original illustrierte Broschur mit Deckeltitel, mit Verlagswerbung. Leichte Alters-, Gebrauchs- + Lagerspuren, Einband lichtrandig + etwas fleckig, kleine Fehlstelle am unteren Rücken (5 mm), Papier gebräunt, insgesamt noch sehr ordentlich

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