Luise Manz: Der Ordo-Gedanke Ein Beitrag zur Frage des mittelalterlichen Ständegedankens Beiheft 33 zur Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.

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W. Kohlhammer, Stuttgart-Berlin, 1937, 53 Seiten. Taschenbuch, Paperback.

Der mittelalterliche Mensch hat sich in einer Welt wohl gefühlt, die dem Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts so oft als eng erscheint. Die Enge findet der moderne Mensch in der Festgefügtheit des geistigen Rahmens, der in einem für lange Zeit unerschütterlichen Weltbild bestand. Die Eckpfeiler des Denkgebäudes waren bestimmt. Bedeutet dies aber, wäre zu fragen, wirklich schon Enge, und hat nicht jede andere Epoche auch ihren bestimmten Denkrahmen? Ist der Mensch des Barocks minder festgefügt in allem seinem Denken und Formulieren? Vielleicht ist es die schriftlich befestigte und durch die juristische Gewalt der kirchlichen Organisation unterstützte besondere Eindringlichkeit des mittelalterlichen Weltbildes, welche bei dem modernen Menschen das Gefühl der Enge erweckt. Aufgabe dieser Schrift soll es n sein, die geistige Gebildekraft innerhalb dieses Rahmens zu untersuchen. Was der mittelalterliche Mensch hier dachte und wie er sein gegebenes Leben mit dem von ihm gedachten Seinszusammenhange verband, wird zeigen, wie frei er sich im Denken bewegen konnte. In negativer und positiver Haltung betrachtet er seine Umwelt. Die gemeinsame Spitze des Denkens war die Vorstellung von der göttlichen Schöpfung alles Seins. In einem System von Ordnungen erfaßt er schließlich alles Irdische. So entstanden die Lehren von den sozialen und ethischen Ordnungen. Ein Ordo-Gedanke von einer zur Gott-Angleichung führenden Willensmetaphysik im Ethischen und im Sozialen eine gemeinsame Überzeugung vom wohlgegliederten „corpus mysticum, vom gesellschaftlichen Ganzen. Für eine soziologische Untersuchung, die sich im besonderen mit dem gesellschaftlichen Denken befassen will, muß das ethische Problem, da es außerhalb ihres Bereiches liegt, unberücksichtigt bleiben ..." - Einleitung - Die Bedeutung von „ordo" in der Spätantike - „ordo" nach dem klassischen Sprachgebrauch - Die Anwendung von „ordo" hei Paulus im Brief an die Korinther - Das Aufkommen von „ordo" für die Klerikerschaft nach Tertullian - Die Vorstellung des göttlichen „Ordnungs"-Planes bei Augustin - Die Anwendung von „ordo" während des Frühmittelalters in der Bedeutung des „uterque ordo" - „ordo" im Gebrauch des Hochmittelalters - „ordo" nach der Ständepredigtliteratur - „ordo" nach der Darstellung der himmlischen und irdischen Hierarchie - „ordo" als dreifache Einteilung der Gesellschaft - Schluß.

Zustand

guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: ehemaliges Bibliotheksexemplar mit Stempel auf Titel, Deckel und Titelrückseite sowie Aufklebern aud Rücken und Rückseite - Umschlag teils farbverblichen - Seiten überwiegend sauber und ordentlich - nicht aufgeschnittenes und nicht beschnittenes Exemplar (= ungelesen), durch die nicht beschnittenen Ränder rechts und unten diese teils mit kleinen Blessuren

Details zum Artikel

Autor: Luise Manz

Herausgeber: Prof. Dr. H. Aubin

Titel: Der Ordo-Gedanke
Ein Beitrag zur Frage des mittelalterlichen Ständegedankens
Beiheft 33 zur Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: W. Kohlhammer, Stuttgart-Berlin

Jahr: 1937

Seitenanzahl: 53 Seiten

Einband: Taschenbuch, Paperback

Bemerkung: Der mittelalterliche Mensch hat sich in einer Welt wohl gefühlt, die dem Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts so oft als eng erscheint. Die Enge findet der moderne Mensch in der Festgefügtheit des geistigen Rahmens, der in einem für lange Zeit unerschütterlichen Weltbild bestand. Die Eckpfeiler des Denkgebäudes waren bestimmt. Bedeutet dies aber, wäre zu fragen, wirklich schon Enge, und hat nicht jede andere Epoche auch ihren bestimmten Denkrahmen? Ist der Mensch des Barocks minder festgefügt in allem seinem Denken und Formulieren? Vielleicht ist es die schriftlich befestigte und durch die juristische Gewalt der kirchlichen Organisation unterstützte besondere Eindringlichkeit des mittelalterlichen Weltbildes, welche bei dem modernen Menschen das Gefühl der Enge erweckt. Aufgabe dieser Schrift soll es n sein, die geistige Gebildekraft innerhalb dieses Rahmens zu untersuchen. Was der mittelalterliche Mensch hier dachte und wie er sein gegebenes Leben mit dem von ihm gedachten Seinszusammenhange verband, wird zeigen, wie frei er sich im Denken bewegen konnte. In negativer und positiver Haltung betrachtet er seine Umwelt. Die gemeinsame Spitze des Denkens war die Vorstellung von der göttlichen Schöpfung alles Seins. In einem System von Ordnungen erfaßt er schließlich alles Irdische. So entstanden die Lehren von den sozialen und ethischen Ordnungen. Ein Ordo-Gedanke von einer zur Gott-Angleichung führenden Willensmetaphysik im Ethischen und im Sozialen eine gemeinsame Überzeugung vom wohlgegliederten „corpus mysticum, vom gesellschaftlichen Ganzen. Für eine soziologische Untersuchung, die sich im besonderen mit dem gesellschaftlichen Denken befassen will, muß das ethische Problem, da es außerhalb ihres Bereiches liegt, unberücksichtigt bleiben ..." - Einleitung - Die Bedeutung von „ordo" in der Spätantike - „ordo" nach dem klassischen Sprachgebrauch - Die Anwendung von „ordo" hei Paulus im Brief an die Korinther - Das Aufkommen von „ordo" für die Klerikerschaft nach Tertullian - Die Vorstellung des göttlichen „Ordnungs"-Planes bei Augustin - Die Anwendung von „ordo" während des Frühmittelalters in der Bedeutung des „uterque ordo" - „ordo" im Gebrauch des Hochmittelalters - „ordo" nach der Ständepredigtliteratur - „ordo" nach der Darstellung der himmlischen und irdischen Hierarchie - „ordo" als dreifache Einteilung der Gesellschaft - Schluß

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 23 cm x 15 cm

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