Zustand
noch guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: Umschlag, Titel und letzten Seite etwas vergilbt - Umschlag und Seiten teils etwas eselsohrig - starker Klammerrost, dadurch Buchblock fast lose, Fingersätze von Margrit Griesbach "Karl-Rudi Griesbach (* 14. Juni 1916 in Breckerfeld; † 8. Mai 2000 in Dresden) war ein deutscher Komponist ... Schon von 1952 bis 1955 hatte Griesbach an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden gelehrt, ab 1966 war er dort zunächst als Dozent, ab 1968 als Professor für Komposition tätig, bis er 1981 seine Lehrtätigkeit wieder aufgab ... Griesbach war immer bemüht, eine relativ leicht verständliche Musik zu schreiben. Daher nahm er zwar Anregungen von Béla Bartók und auch Arnold Schönberg auf, brach aber letztlich nicht völlig mit der Tonalität und war insgesamt ein für seine Generation eher konservativer Komponist. Seine Musik ist durch eine prägnante Rhythmik, eher raue Klangfarben und knappe Formen gekennzeichnet. Griesbach bezog sich in seinen Werken teilweise auf politische Thematik. Anfang der 1960er Jahre beschäftigte er sich mit fremden Musikkulturen und ließ sich auch vom Blues und von afrikanischer Musik inspirieren. Mit seiner damals komponierten „Afrikanischen Sinfonie“ hatte er einen beachtlichen Erfolg. Der Schwerpunkt seines Œuvres liegt allerdings auf den Bühnenwerken. In der DDR und speziell in Dresden war Griesbach ein angesehener Komponist, nach der Wiedervereinigung ist er freilich weitgehend vergessen worden." (Wikipedia) "Diese liegen in Dur auf der dritten und siebenten und in Moll auf der fünften Stufe und erniedrigen den Ton um etwa eine kleine Sekunde. Die Reibung, die sich beim gleichzeitigen Erklingen von Harmonieschema (Begleitung) und „blue notes" (Singstimme) ergibt, läuft in der Regel auf eine Dur-Moll-Mischung hinaus und macht den einzigartigen, unverwechselbaren Reiz der Blues-Stimmung aus. Wir sehen, das die Blues-Form — im Gegensatz zu europäischen Musikformen — nicht nur Strukturelemente, sondern auch Melodie- und Harmonieschemata einbezieht. Diese bei dem vorliegenden Klavierwerk „blues-impressions", deren einzelne Sätze sich der typischen Variationsreihe der Jazzmusik bedienen, zu wahren, bedeutete zwar eine Einengung gewohnter (europäischer) Kompositionstechnik, die bei der Variationsreihe ja gerade die Veränderung von Harmonie und Tonalität in den Vordergrund rückt, förderte aber die Einheitlichkeit des Jazz-Stils, der sich hier übrigens keineswegs auf irgendwelche speziellen Vorbilder bezieht. Nachdem der Blues aus der Begegnung des Negers mit dem Weißen entstanden ist, indem er Elemente afrikanischer Melodik und Rhythmik mit europäischer Funktionsharmonik verband, mag es erlaubt sein, den ergebnisreichen Kontakt auf eigene Weise aufzunehmen und fortzuführen.", kartoniert, ca. 23 x 29,5, 28 Seiten