Johann Paul Wurffbain: Johann Sigmund Wurffbain: Reise nach den Molukken und Vorder-Indien 1632-1646 Reisebeschreibungen von Deutschen Beamten und Kriegsleuten im Dienst der Niederländischen West- und Ost-Indischen Kompagnien 1602-1797, Band 8 und 9, kom

Seitenaufrufe: 12
oldthing-Nummer: 40107954
| Lagernummer: 326264

Martinus Nijhoff, Haag, 1931, 354 Seiten. Taschenbuch, Paperback.

von R. Posthumus Meyjes neu herausgegeben nach der zu Nürnberg im Verlag von Johann Georg Endter 1686 erschienenen Original-Ausgabe "Johann Sigmund Wurffbain, auch Wurfbain (* 20. August 1613 in Nürnberg; † 1661 ebenda), war einer der frühesten deutschen Ostindien-Reisenden des 17. Jahrhunderts ... 1634 wurde er endlich Handelsassistent. Als sein fünfjähriger Vertrag 1637 auslief, entschied er sich für eine Verlängerung, zum einen, weil die Lage in der Heimat nach wie vor wenig erfreulich war, zum anderen, weil ihm die Kompanie die Stelle eines Unterkaufmanns in der Handelsniederlassung von Surat antrug, einer wichtigen Hafenstadt des Reiches der Mogulen an der indischen Westküste. Hier handelte er vorwiegend mit Edelsteinen. Im Auftrag der Kompanie unternahm er zudem Reisen nach Bengalen, Mokka, Cambay und Goa. 1640 erwarb er in Mokka rund 84.000 Pfund „Cauwa, so eine Art von Bohnen die allein in dem um Mocha liegenden Gebirge zu wachsen pflegen“, und machte sich so um die weitere Verbreitung des Kaffees in Europa verdient. Im Januar 1642 wurde er zum Oberkaufmann befördert. Damit war ihm eigentlich der Zugang zur Leitung einer der Handelsstationen in Ostindien eröffnet. Doch stellte sich heraus, dass der Rat von Indien und der Generalgouverneur in Batavia diese Positionen nur Niederländern gewährte, und Wurffbain entschloss sich zur Heimreise mit der Retourflotte Ende 1645. Im September des folgenden Jahres erreichte er seine Geburtsstadt. Während der Jahre in Ostindien hatte er ein stattliches Vermögen akkumuliert, das ihm nun den Einstieg in den Edelsteinhandel ermöglichte. Die Wiedereingliederung in die bürgerliche Welt der Heimat fiel ihm nicht ganz leicht. Seine Seidenstrümpfe und der vergoldete Degen, die Armbänder, Halsketten und goldenen Haarbänder seiner Frau entsprachen nicht den Kleidungsgewohnheiten der Mitbürger. Eine solch protzige Zurschaustellung war seit 1618 gesetzlich untersagt, und Wurffbain musste 1649 ein Bußgeld von 120 Gulden entrichten. Dessen ungeachtet wurde er ein Jahr darauf Mitglied jenes Rats der Stadt, der ihn zuvor angemahnt hatte. 1655 wurde der Sohn Johann Paul Wurfbain (1655–1711) geboren, der Medizin studierte und sich 1683 als Verfasser der ersten umfassenden Arbeit zur Biologie des Salamanders (Salamandrologia) einen Namen machte. Wurffbains Buch zählt zu den wenigen frühen Beschreibungen der Lage in Niederländisch-Ostindien. Hinsichtlich des Inhalts, der Qualität und Genauigkeit der Darstellung übertrifft er die meisten Reisewerke jenes Jahrhunderts." (Wikipedia).

Zustand

guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: einfache Pappbände mit Deckelschild und handschriftlicher Nummer auf dem Rücken (vielleicht ohne Schutzumschlag??) - im Band 8 einige Blatt gebräunt und einige Unterkanten mit kleiner Blessur - beide mit altem Besitzereintrag auf dem Schmutztitel - im Band 9 Serientitel unten ca. 3 cm eingerissen und sauber hinterklebt - Seiten sonst sauber und ordentlich

Details zum Artikel

Autor: Johann Paul Wurffbain

Herausgeber: S. P. L’Honoré Naber

Titel: Johann Sigmund Wurffbain: Reise nach den Molukken und Vorder-Indien 1632-1646
Reisebeschreibungen von Deutschen Beamten und Kriegsleuten im Dienst der Niederländischen West- und Ost-Indischen Kompagnien 1602-1797, Band 8 und 9, komplett

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Martinus Nijhoff, Haag

Jahr: 1931

Seitenanzahl: 354 Seiten

Einband: Taschenbuch, Paperback

Bemerkung: von R. Posthumus Meyjes neu herausgegeben nach der zu Nürnberg im Verlag von Johann Georg Endter 1686 erschienenen Original-Ausgabe "Johann Sigmund Wurffbain, auch Wurfbain (* 20. August 1613 in Nürnberg; † 1661 ebenda), war einer der frühesten deutschen Ostindien-Reisenden des 17. Jahrhunderts ... 1634 wurde er endlich Handelsassistent. Als sein fünfjähriger Vertrag 1637 auslief, entschied er sich für eine Verlängerung, zum einen, weil die Lage in der Heimat nach wie vor wenig erfreulich war, zum anderen, weil ihm die Kompanie die Stelle eines Unterkaufmanns in der Handelsniederlassung von Surat antrug, einer wichtigen Hafenstadt des Reiches der Mogulen an der indischen Westküste. Hier handelte er vorwiegend mit Edelsteinen. Im Auftrag der Kompanie unternahm er zudem Reisen nach Bengalen, Mokka, Cambay und Goa. 1640 erwarb er in Mokka rund 84.000 Pfund „Cauwa, so eine Art von Bohnen die allein in dem um Mocha liegenden Gebirge zu wachsen pflegen“, und machte sich so um die weitere Verbreitung des Kaffees in Europa verdient. Im Januar 1642 wurde er zum Oberkaufmann befördert. Damit war ihm eigentlich der Zugang zur Leitung einer der Handelsstationen in Ostindien eröffnet. Doch stellte sich heraus, dass der Rat von Indien und der Generalgouverneur in Batavia diese Positionen nur Niederländern gewährte, und Wurffbain entschloss sich zur Heimreise mit der Retourflotte Ende 1645. Im September des folgenden Jahres erreichte er seine Geburtsstadt. Während der Jahre in Ostindien hatte er ein stattliches Vermögen akkumuliert, das ihm nun den Einstieg in den Edelsteinhandel ermöglichte. Die Wiedereingliederung in die bürgerliche Welt der Heimat fiel ihm nicht ganz leicht. Seine Seidenstrümpfe und der vergoldete Degen, die Armbänder, Halsketten und goldenen Haarbänder seiner Frau entsprachen nicht den Kleidungsgewohnheiten der Mitbürger. Eine solch protzige Zurschaustellung war seit 1618 gesetzlich untersagt, und Wurffbain musste 1649 ein Bußgeld von 120 Gulden entrichten. Dessen ungeachtet wurde er ein Jahr darauf Mitglied jenes Rats der Stadt, der ihn zuvor angemahnt hatte. 1655 wurde der Sohn Johann Paul Wurfbain (1655–1711) geboren, der Medizin studierte und sich 1683 als Verfasser der ersten umfassenden Arbeit zur Biologie des Salamanders (Salamandrologia) einen Namen machte. Wurffbains Buch zählt zu den wenigen frühen Beschreibungen der Lage in Niederländisch-Ostindien. Hinsichtlich des Inhalts, der Qualität und Genauigkeit der Darstellung übertrifft er die meisten Reisewerke jenes Jahrhunderts." (Wikipedia)

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 21 cm x 13.5 cm

Aktuelle Bewertungen

Mitglied-166676 am 23.03.2024

Mitglied-152903 am 29.02.2024

Mitglied-152903 am 29.02.2024

Mitglied-166039 am 04.02.2024

Mitglied-165644 am 29.12.2023

Mitglied-127315 am 29.12.2023

Sehr Gut Weiter so

Mitglied-165404 am 09.12.2023

Für den internationalen Versand sind erhebliche Verbesserungen erforderlich. Hier muss eine klare Vereinbarung mit dem Versender getroffen werden und es ist notwendig, mit zuverlässigen und bewährten internationalen Frachtunternehmen zusammenzuarbeiten. Andernfalls kann es zu zahlreichen Störungen und Unzufriedenheit der Kunden kommen.

Mitglied-154040 am 15.10.2023

Vielen Dank!

Mitglied-161114 am 03.08.2023

Mitglied-162510 am 19.06.2023

Mitglied-161566 am 23.04.2023

Mitglied-161253 am 05.04.2023

Die Lieferung des bestellten Buches erfolgte zur vollsten Zufriedenheit.

Mitglied-150173 am 18.02.2023

Alles ok

Mitglied-160269 am 11.02.2023

Ich bin froh, die eigentlich losen Zeitschriften in gebundener Buchform und dieser Qualität gefunden zu haben. Total genial.

Mitglied-159783 am 17.01.2023

Mitglied-158920 am 05.12.2022

Die Kommunikation war super wie auch der Versand und die erhaltene Ware. Vielen Dank

Mitglied-156621 am 07.08.2022

Mitglied-156585 am 05.08.2022

Good communication. Easy to pay. Book arrived in great condition.

Mitglied-153981 am 20.04.2022

Mitglied-143663 am 04.12.2020

Mitglied-143591 am 02.12.2020

Alles in ordnung

Mitglied-141646 am 08.09.2020
Käuferschutz-Programm.

Welche Sicherheiten habe ich, wenn ich per Warenkorb bestelle und die Ware im voraus bezahle?

Prinzipiell werden auf oldthing alle Anbieter überprüft und unzuverlässige Anbieter ausgeschlossen. Bei der Beurteilung und Einschätzung wie sicher und vertrauenswürdig ein Anbieter ist, empfehlen wir Ihnen vor jeder Bestellung die Anzahl der vom Anbieter bereits getätigten Verkäufe und die letzten Kundenbewertungen einzusehen.

Damit Ihre Einkäufe sorgenfrei sind, sichern wir Ihnen zusätzlich jede Bestellung per Warenkorb mit bis zu 250 Euro ab.

Im unwahrscheinlichen Fall, dass einmal wirklich etwas schiefgehen sollte und z.B. die Ware nicht ankommt und Sie Ihr Geld nicht zurückbekommen, greift unser Käuferschutz-Programm ein. Wir erstatten Ihnen dann den Kaufpreis (maximal 250 Euro pro Artikel) zurück, falls keine Einigung mit dem Anbieter erzielt werden kann. Vom Beginn der Schadensregulierung bis zur Auszahlung des Betrages können bis zu vier Wochen vergehen.

Sollten Sie noch Fragen haben, oder Einkäufe mit einem Kaufpreis von über 250 Euro absichern wollen,können Sie sich gerne an uns wenden.