Zustand
guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: Einband teils etwas, Ecken stärker beschabt - Leder an der Rückenoberkante teils durchgewetzt - Rückenschild etwas beschädigt - Rücken mit aufgemalter Nummer - alte Vorkriegs-Besitzerstempel innen im Deckel und auf dem Titel - Titel auch mit Registriernummer - Papier teils mehr oder weniger vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - 10 Seiten mit kleiner Blessur im senkrechten Rand - etwas verstaubt, Zuerst Unorganischer und anschließend Organischer Teil "Im Jahresbericht für 1921 haben wir begonnen für die einzelnen Haupt- und Unterabschnitte Einleitungen zu verfassen, durch die wir auf die Richtung verweisen, in der die Mehrzahl oder die wichtigsten der referierten Arbeiten sich bewegten. Wir haben diesekurzen Zusammenfassungen, die uns von verschiedenen Seiten Dank eintrugen, auch für das Jahr 1922 geschrieben. Sind wir doch der Ansicht, daß diese Erweiterung des dem Jahresbericht zugrunde liegenden Planes geschehen kann, ohne dessen Umfang wesentlich zu vermehren, und daß wir damit einen Ersatz für manche Jahresberichte liefern, die der Not der Zeit zum Opfer gefallen sind. Wo das Material zu kärglich oder die Tendenz der Arbeit der Verfasser oder Erfinder zu zersplittert war, haben wir die Einführung gespart; ist es dann doch den Benutzern desJahresberichtes ein leichtes, selber zu erkennen, daß es an Interesse für diese Gebiete mangelte oder daß die Forschungen als Fabriksgeheimnis bewahrt worden sind. An dem Prinzip, von allen chemischen Patenten die Ansprüche und wenigstens ein Beispiel wörtlich abzudrucken, haben wir festgehalten; je schwieriger und teurer die Beschaffung der deutschen Patentschriften ist, um so mehr steigert sich der Wert einesJahresberichtes, der den Leser instand setzt, ohne Zeitverlust ein neues Verfahren nachzuarbeiten und dann sich schlüssig zu werden, ob er den vollen Wortlaut des Patentes kennen lernen muß. Die Zahl der deutschen Patente hat im Berichtsjahre noch wieder zugenommen. Wir hatten im ersten Band über 2062 Patente zu referieren, gegen 1836 im Jahre 1921 und 1590 im Jahre 1920; im zweiten Band waren es 1063 gegen 851 im Jahre 1921 und 752 im Jahre 1920. Die Verteilung dieser Patente auf die einzelnen Klassen ist allerdings eine sehr ungleiche. Man darf aber nicht aus einer geringen Zahl von Patenten ohne weiteres auf eine geringe chemisch-technische Betätigung in dem betreffenden Gebiet schließen; so beweist die große Zahl der Musterkarten unserer Farbenfabriken, wie eifrig hier geschafft wird, und doch ist die Zahl der Farbstoffpatente geringer als in vielen früheren Jahren. Daß die Arbeitsenergie der deutschen Chemiker und der deutschen Industrie sowie der Unternehmungsgeist des deutschen Verlagsbuchhandels unter der Schwere der Zeit nicht gelitten hat, dafür mag auch dieser Jahresbericht Zeugnis ablegen." beschreibt viele in jenem Jahr gemachte Entdeckungen und Erfindungen auf dem Gebiet der Chemie und der Chemischen Industrie, zu den Themen: - Chemische Technologie der Brennstoffe - Metallgewinnung - Chemische Fabrikindustrie - Glas, Ton, Zement, Kalk - Apparate, Verschiedenes - Kohlehydrate, Nahrungsmittel - Gärungsgewerbe - Faserstoffe, Färberei - Sonstige organisch-chemische Industrie, Halbleder, ca. 1450 Seiten mit 293 Bildern