H. Meier: Die deutschfeindliche Bewegung in der französischen Schweiz Stimmen im Sturm aus der deutschen Schweiz, Heft 4.

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Verlag der "Stimmen im Sturm", Zürich, 1915, 36 Seiten. Broschur, Heft.

Unter dem Titel Stimmen im Sturm aus der deutschen Schweiz erscheint eine Reihe von Schriften, in denen deutsche Schweizer den Empfindungen Ausdruck zu geben suchen werden, die in der gegenwärtigen schwierigen und ernsten Weltlage unser Volkbewegen. Von anderer Seite wird seit Monaten unser Volk bearbeitet, um es von der unserer staatlichen Neutralität entsprechenden Haltung abzubringen und zur einseitigen Stellungnahme gegen das uns von jeher befreundete deutsche Reich und das stammverwandte deutsche Volk zu veranlassen. Die Tagespresse ist nicht in der Lage, dieser mit Hochdruck betriebenen Werbung genügend entgegenzuarbeiten. Diese Lücke soll durch die Stimmen im Sturm ausgefüllt werden ... "Die vorliegende Schrift war schon Ende Mai d. J. druckfertig. Da es aber um jene Zeit den Anschein gewann, als wollte die welsche Presse unseres Landes ihren Gefühlen gegen die kriegführenden Völker in etwas weniger leidenschafllicher Weise als bisher Ausdruck geben und da gleichzeitig der Bundesrat der »Gazette de Lausanne« wegen ihrer verhetzenden Schreibweise eine ernstliche Rüge erteilt hatte, beschloß der Vorstand der Verlagsgenossenschaft, im Einverständnis mit dem Verfasser, von der Drucklegung der Arbeit abzusehen. Es sollte auch der leiseste Anschein vermieden werden, als ob von deutschschweizerischer Seite ohne zwingende Notwendigkeit an der Betonung und Verschärfung des leider nicht mehr zu leugnenden Gegensatzeszwischen Deutsch und Welsch in unserem Vaterlande gearbeitet würde. Seither haben sich aber die Verhältnisse wieder merklich zum Schlimmeren gewendet. Nicht nur sind in den letzten Wochen zahlreiche, ebenso grundlose wie gehässige Angriffe gegen unser Verlagsunternehmen und die von ihm veröffentlichten Schriften in zahlreichen welschen Blättern — so namentlich in der »Gazette de Lausanne« vom 25. August d. J. — erschienen — es ist in letzter Zeit sogar der Versuch gemacht worden, Schweizerbürgern deutscher Zunge den Gebrauch ihrer Muttersprache im Welschland zu verbieten! Zuletzt nicht zu mindest ist daran zu erinnern, daß Postdiebstähle an Liebesgaben für deutsche und österreichische Soldaten nicht nur begangen wurden, sondern daß die Fehlbaren sogar glaubten, ihr Verbrechen mit »politischen Motiven« beschönigen zu können. Das war das — gewiß ungewollte — aber nicht minder betrübende Ergebnis der Deutschenhetze der welschschweizerischen Presse. Unter diesen Umständen halten wir es für unsere patriotische Pflicht, die Bevölkerung der deutschen Schweiz einmal über die tatsächlichen Verhältnisse im welschen Landesteil aufzuklären. Es mag allerdings für manche Deutschschweizer eine schmerzliche Enttäuschung sein, zu erfahren, daß die Gefühle, die man in weiten Kreisen des Welschlandes — glücklicherweise nicht überall — den deutschredenden Eidgenossen entgegenbringt, ganz andere sind, als man nach den wohlfeilen Kundgebungen an den eidgenössischen Turn- und Sängerfesten oder an den Tagungen der ,,Neuen Helvetischen Gesellschaft« erwarten sollte ...".

Zustand

guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: da die meisten Bögen oben und / oder rechts noch nicht aufgeschnitten wurden, wurde das Heft selten bis nie gelesen - Papier teils etwas vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - Ränder teils mit kleinen Blessuren

Details zum Artikel

Autor: H. Meier

Titel: Die deutschfeindliche Bewegung in der französischen Schweiz
Stimmen im Sturm aus der deutschen Schweiz, Heft 4

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Verlag der "Stimmen im Sturm", Zürich

Jahr: 1915

Seitenanzahl: 36 Seiten

Einband: Broschur, Heft

Bemerkung: Unter dem Titel Stimmen im Sturm aus der deutschen Schweiz erscheint eine Reihe von Schriften, in denen deutsche Schweizer den Empfindungen Ausdruck zu geben suchen werden, die in der gegenwärtigen schwierigen und ernsten Weltlage unser Volkbewegen. Von anderer Seite wird seit Monaten unser Volk bearbeitet, um es von der unserer staatlichen Neutralität entsprechenden Haltung abzubringen und zur einseitigen Stellungnahme gegen das uns von jeher befreundete deutsche Reich und das stammverwandte deutsche Volk zu veranlassen. Die Tagespresse ist nicht in der Lage, dieser mit Hochdruck betriebenen Werbung genügend entgegenzuarbeiten. Diese Lücke soll durch die Stimmen im Sturm ausgefüllt werden ... "Die vorliegende Schrift war schon Ende Mai d. J. druckfertig. Da es aber um jene Zeit den Anschein gewann, als wollte die welsche Presse unseres Landes ihren Gefühlen gegen die kriegführenden Völker in etwas weniger leidenschafllicher Weise als bisher Ausdruck geben und da gleichzeitig der Bundesrat der »Gazette de Lausanne« wegen ihrer verhetzenden Schreibweise eine ernstliche Rüge erteilt hatte, beschloß der Vorstand der Verlagsgenossenschaft, im Einverständnis mit dem Verfasser, von der Drucklegung der Arbeit abzusehen. Es sollte auch der leiseste Anschein vermieden werden, als ob von deutschschweizerischer Seite ohne zwingende Notwendigkeit an der Betonung und Verschärfung des leider nicht mehr zu leugnenden Gegensatzeszwischen Deutsch und Welsch in unserem Vaterlande gearbeitet würde. Seither haben sich aber die Verhältnisse wieder merklich zum Schlimmeren gewendet. Nicht nur sind in den letzten Wochen zahlreiche, ebenso grundlose wie gehässige Angriffe gegen unser Verlagsunternehmen und die von ihm veröffentlichten Schriften in zahlreichen welschen Blättern — so namentlich in der »Gazette de Lausanne« vom 25. August d. J. — erschienen — es ist in letzter Zeit sogar der Versuch gemacht worden, Schweizerbürgern deutscher Zunge den Gebrauch ihrer Muttersprache im Welschland zu verbieten! Zuletzt nicht zu mindest ist daran zu erinnern, daß Postdiebstähle an Liebesgaben für deutsche und österreichische Soldaten nicht nur begangen wurden, sondern daß die Fehlbaren sogar glaubten, ihr Verbrechen mit »politischen Motiven« beschönigen zu können. Das war das — gewiß ungewollte — aber nicht minder betrübende Ergebnis der Deutschenhetze der welschschweizerischen Presse. Unter diesen Umständen halten wir es für unsere patriotische Pflicht, die Bevölkerung der deutschen Schweiz einmal über die tatsächlichen Verhältnisse im welschen Landesteil aufzuklären. Es mag allerdings für manche Deutschschweizer eine schmerzliche Enttäuschung sein, zu erfahren, daß die Gefühle, die man in weiten Kreisen des Welschlandes — glücklicherweise nicht überall — den deutschredenden Eidgenossen entgegenbringt, ganz andere sind, als man nach den wohlfeilen Kundgebungen an den eidgenössischen Turn- und Sängerfesten oder an den Tagungen der ,,Neuen Helvetischen Gesellschaft« erwarten sollte ..."

Produktart: Orts- & Landeskunde

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