Fuhrmann, Rainer

die Seiten sind gebräunt, die Umschlagkanten sind bestoßen, Nach einem Jahr haben sie sich an las Anderthalbfache der Schwerkraft und an den orangefarbenen Himmel gewöhnt. Die zentnerhweren gepanzerten Kolosse mit den meterlangen Antennen und den Stielaugen, die pausenlos die Lan- I defähre beobachten, erscheinen ihnen fast wie gute Bekannte. Nur mit sich selber kommen sie nicht zurecht. Liegt es an der sechsunddreißigjährigen Irrfahrt durch das All, an der eintönigen synthetischen Kost oder an der Hoffnungslosigkeit, mit der die drei Überlebenden, nach irdischen Begriffen bereits im Rentenalter stehend, der Zukunft entgegensehen? Rainer Fuhrmann verbindet in seinem neuen Roman zwei Problembereiche: die Erkundung einer dem Menschen unverständlichen außerrdischen Zivilisation und das Zusammenleben schiffbrüchiger Raumfahrer, die unter psychischer Unverträglichkeit leiden. Vor dem Hintergrund eines spannungsgeladenen Planetenabenteuers spielt sich ein Charakterdrama ab, in dem es mehr Niederlagen als Siege gibt. Die Frage, ob Intelligenz oder Mensch`ichkeit oder Willenskraft das Überleben ermöglichen, erweist sich als falsch gestellt. Als die Männer erkennen, daß unter einem Menschen mehr zu verstehen ist als ein Einzelfür einen von ihnen schon zu spät. ... (vom Umschlag) 1d2b