Fritzsche, Richard

der Einband ist fleckig, die Einbandkanten sind stark bestoßen, Wandlung und Entscheidung - nicht nur im Bereich der großen PoHtik, sondern auch (und gerade) im Leben jedes einzelnen, im Beruf wie im persönlichen, alltäglichen Dasein: davon erzählt dieses Buch. Gerhard Wagner ist ein junger, tüchtiger Handwerksmeister wie viele in unserem Land. Er möchte vorankommen; ihn interessiert eigentlieh nichts außer seiner Arbeit, und er weiß sich ihm unliebsam erscheinender Störungen ziemlich energisch zu erwehren. Ein Auftrag besonderer Art bringt ihn dazu, über sich, die „gute alte Zeit" und die Notwendigkeit, ein besseres Heute zu schaffen, nachzudenken. Das führt zu neuen Erkenntnissen und Einsichten. Aber sie zu verwirklichen, fällt nicht immer leicht: es gibt Widerstände und Rückschläge. Doch am Ende steht-nicht abstrakt, sondern als erlebte Wirklichkeit, die auch dem Leser zum wirklichen Erlebnis wird - die Entscheidung zu tätiger Mitwirkung am Neubau unseres Lebens. So ist Richard Fritzschts Erzählung in gewissem Sinne ein Stück „WandlungsHteratur". Es wird schlicht und unprätentiös gestaltet - und überzeugt eben dadurch. Zwar sind die Ereignisse des Buchs fast schon Geschichte gev/orden, doch aktuell bleibt die nicht formulierte, sondern gestaltete Forderung nach der politischmoralischen Einheit aller Teile unseres Volkes. (vom Einbandrücken) 4g4b