Erhard Brepohl: Theorie und Praxis des Goldschmieds.

Fachbuchverlag, Leipzig, 1980, 451 Seiten mit 347 Bildern. Gebunden Leinen.

Jahrtausende alt ist die Kunst der Schmuckherstellung. Bereits sehr frühzeitig traten die ersten Goldschmiede auf, die mit primitiven Arbeitsmitteln Gegenstände von hohem technischem und künstlerischem Niveau fertigten. Mit der weiteren Entwicklung der menschlichen Gesellschaft wuchsen die Bedürfnisse nach gutem Schmuck, und die Arbeitstechniken des Goldschmieds vervollkommneten sich. Das vorliegende Werk will in erster Linie dem Berufsnachwuchs und den Facharbeitern das notwendige Wissen vermitteln, das sie befähigt, die guten Traditionen der Goldschmiedekunst fortzuführen und sie mit den Aufgaben zu verbinden, die unsere sozialistische Lebensauffassung an diesen Berufszweig stellt. Außerdem soll das Buch auch dem Goldschmiedemeister zur Auffrischung seines Wissens dienen. Nach dem historischen Überblick über die Entwicklung des Goldschmiedehandwerks behandelt der erste Teil des Buches die Metalle, Legierungen und Chemikalien, die für die Schmuckherstellung wichtig sind. Auf Vorkommen und Gewinnungsmethoden wird hierbei zugunsten der chemischen und physikalischen Daten verzichtet und den werkstoffkundlichen Darlegungen breiter Raum gelassen. Im zweiten Teil werden die Zurichtungsarbeiten, wie Schmelzen, Gießen, Walzen, Ziehen, Glühen, sowie die formenden, verbindenden und vollendenden Techniken, wie Biegen, Feilen, Gravieren, Loten, Schrauben, Schleifen und Polieren, erläutert. Der dritte Teil des Buches befaßt sich mit einigen funktionell wichtigen Bestandteilen des Schmucks, z. B. Fassungen, Verbindungen, Verschlüssen und Broschierungen.