Dr. Hermann Hager: Botanischer Unterricht in 150 Lectionen Für angehende Pharmaceuten und studirende Mediciner Erster Unterricht des Pharmaceuten, Botanischer Teil.

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Julius Springer, Berlin, 1869, 636 Seiten mit 834 Holzschnitten. Gebunden Halbleinen.

Als ein Haupttheil eines botanischen Unterrichts erschien mir eine ausreichende Behandlung der morphologischen Verhältnisse der Pflanzentheile, ohne welche eine diagnostische Botanik, das Endziel der pharmaceutischen Botanik, nicht verstanden und geübt werden kann, dann aber auch der Unterricht in den nothwendigsten Punkten der Physiologie und Histologie, um für das Verständniss der Pharmakognostik eine Grundlage zu gewinnen ... Wenn ich in den etymologischen Erklärungen die griechische Schrift mit lateinischer begleitete, so nahm ich damit Rücksicht auf eine etwaige Realschulbildung dos Lehrlings. In den Lectionen der Systemkunde ist nur das Decandolle'sche natürliche und das Linné'sche Sexual-System commentirt. Das beste aller Systeme, das Endlicher'sche, ist nur in seinen Umrissen angegeben und angewendet. Die beiden ersten Systeme trifft man in den botanischen Werken am häufigsten an, dagegen hat das von Berg für seine pharmaceutische Botanik aus dem Link'schen Systeme aufgebaute System keine Aufnahme gefunden. Eine pharmaceutische. Botanik nach dem Endlicher'-schen System geordnet existirt nicht. Der lernende Pharmaceut ist daher in seinen praktischen botanischen Beschäftigungen auf das Studium desjenigen Systems angewiesen, welches gerade die ihm zur Hand stehende Diagnostik acceptirt hat. Von den pharmaceutisch-botanischen Werken steht in Rücksicht auf wissenschaftliche Fassung und Correctheit Berg's pharmaceutische Botanik, resp. der zweite Abschnitt, die diagnostische Beschreibung der officinellen Pflanzen umfassend, oben au und ist desshalb gleichsam der Ausgangspunkt des botanischen Studiums eines Pharmaceuten. Dies ist auch der Grund, warum ich den diagnostischen Auffassungen Berg's mehr oder weniger folgte und mich der Ausdrucksweise dieses Autors möglichst nahe hielt. Dadurch wird der angehende Pharmaceut für einen nutzbringenden Gebrauch der Berg'schen diagnostischen Botanik vorbereitet. Der Unterricht in der Diagnostik erstreckt sich in dem vorliegenden Werke im Uebrigen nur auf solche Familien, Geschlechter und Arten, welche zu studiren unsere heimische Flora auch Gelegenheit giebt. In Betreff des Studiums der Lectionen halte ich es für nützlich, ein mechanisches Auswendiglernen möglichst zu vermeiden, etwaige Lücken aber in dem Wissen durch Repetition auszufüllen. Das Auffinden des speciellen Stoffes zu erleichtern, ist ein reichhaltiger Index angehängt. In der diagnostischen Botanik ist die Auffassung einzelner Charaktere, auf welchen die Unterscheidung verwandter Familien und Gattungen beruht, durch das Gedächtniss zu unterstützen, und der Lernende sollte es soweit bringen, dass er die wichtigeren officinellen Pflanzen (wie Hyoscyamus, Belladonna, Conium, Chamomilla), ohne dass sie ihm vorliegen, in der Kunstsprache zu.

Zustand

guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: Einbandecken und -kanten teils gering abgenutzt, teils leicht defekt - etwas verstaubt - Seiten überwiegend sauber und ordentlich, teils etwas alters- oder stockfleckig, die ersten 10 Blatt etwas stärker - alter Besitzername beiderseits der Vorsatzseite - die letzten 60 Blatt am senkrechten Rand mit schmalem Wasserstreifen

Details zum Artikel

Autor: Dr. Hermann Hager

Titel: Botanischer Unterricht in 150 Lectionen
Für angehende Pharmaceuten und studirende Mediciner
Erster Unterricht des Pharmaceuten, Botanischer Teil

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Julius Springer, Berlin

Jahr: 1869

Seitenanzahl: 636 Seiten mit 834 Holzschnitten

Einband: Gebunden Halbleinen

Bemerkung: Als ein Haupttheil eines botanischen Unterrichts erschien mir eine ausreichende Behandlung der morphologischen Verhältnisse der Pflanzentheile, ohne welche eine diagnostische Botanik, das Endziel der pharmaceutischen Botanik, nicht verstanden und geübt werden kann, dann aber auch der Unterricht in den nothwendigsten Punkten der Physiologie und Histologie, um für das Verständniss der Pharmakognostik eine Grundlage zu gewinnen ... Wenn ich in den etymologischen Erklärungen die griechische Schrift mit lateinischer begleitete, so nahm ich damit Rücksicht auf eine etwaige Realschulbildung dos Lehrlings. In den Lectionen der Systemkunde ist nur das Decandolle'sche natürliche und das Linné'sche Sexual-System commentirt. Das beste aller Systeme, das Endlicher'sche, ist nur in seinen Umrissen angegeben und angewendet. Die beiden ersten Systeme trifft man in den botanischen Werken am häufigsten an, dagegen hat das von Berg für seine pharmaceutische Botanik aus dem Link'schen Systeme aufgebaute System keine Aufnahme gefunden. Eine pharmaceutische. Botanik nach dem Endlicher'-schen System geordnet existirt nicht. Der lernende Pharmaceut ist daher in seinen praktischen botanischen Beschäftigungen auf das Studium desjenigen Systems angewiesen, welches gerade die ihm zur Hand stehende Diagnostik acceptirt hat. Von den pharmaceutisch-botanischen Werken steht in Rücksicht auf wissenschaftliche Fassung und Correctheit Berg's pharmaceutische Botanik, resp. der zweite Abschnitt, die diagnostische Beschreibung der officinellen Pflanzen umfassend, oben au und ist desshalb gleichsam der Ausgangspunkt des botanischen Studiums eines Pharmaceuten. Dies ist auch der Grund, warum ich den diagnostischen Auffassungen Berg's mehr oder weniger folgte und mich der Ausdrucksweise dieses Autors möglichst nahe hielt. Dadurch wird der angehende Pharmaceut für einen nutzbringenden Gebrauch der Berg'schen diagnostischen Botanik vorbereitet. Der Unterricht in der Diagnostik erstreckt sich in dem vorliegenden Werke im Uebrigen nur auf solche Familien, Geschlechter und Arten, welche zu studiren unsere heimische Flora auch Gelegenheit giebt. In Betreff des Studiums der Lectionen halte ich es für nützlich, ein mechanisches Auswendiglernen möglichst zu vermeiden, etwaige Lücken aber in dem Wissen durch Repetition auszufüllen. Das Auffinden des speciellen Stoffes zu erleichtern, ist ein reichhaltiger Index angehängt. In der diagnostischen Botanik ist die Auffassung einzelner Charaktere, auf welchen die Unterscheidung verwandter Familien und Gattungen beruht, durch das Gedächtniss zu unterstützen, und der Lernende sollte es soweit bringen, dass er die wichtigeren officinellen Pflanzen (wie Hyoscyamus, Belladonna, Conium, Chamomilla), ohne dass sie ihm vorliegen, in der Kunstsprache zu

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 23 cm x 15.5 cm

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