Dr. Alfred Buchwald: Arzneiverordnungslehre für Aerzte und Studirende.

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Franz Deuticke, Wien-Leipzig, 1885, 134 Seiten mit 15 Bildern. Gebunden Leinen.

Exemplar aus der Geschäftsbibliothek des Verlages mit Verlagsstempel auf dem Titel "Es ist eine alte gute Sitte, denjenigen Kranken, bei welchen eine medicamentöse Behandlung überhaupt in Frage kommen kann, auch thatsächlich Medicamente zu verordnen. Der Arzt muss dem Verlangen des Patienten nach einem Heilmittel oder Beruhigungsmittel gerecht werden. Können wir auch die rein empirisch gefundenen, zum Theil höchst wunderlich und unzweckmässig zusammengesetzten Arzneimittel älterer Aerzte nicht gutheissen — ich erinnere nur an das Electuarium theriaca, Elixire und viele Pillenformeln — so ist auch sicher nicht der Nihilismus, wie er neuerdings in der Therapie, namentlich in der internen, einzureissen droht, zu billigen. Gewiss ist es richtig, wo irgend, möglich, nur die physiologisch genau studirten und in ihren Wirkungen auf den gesunden und kranken Organismus sicher gekannten Arzneistoffe, namentlich chemisch reine Körper in möglichst einfacher. Form zu verordnen; bei typisch verlaufenden Krankheiten, wofern keine Specifica bekannt sind und verwendet werden können, sich nur der allernothwendigsten Medicamente zu bedienen. Immerhin wird der praktische Arzt häufig genug in die Lage kommen, auch physiologisch nicht genau gekannte Stoffe zu verwenden, und auch bei typisch verlaufenden acuten Krankheiten wird er zu manchem symptomatisch angewandten, durch die Erfahrung sanctionirten Heilmittel greifen müssen, und dem Kranken dadurch neben der psychischen Beruhigung, welche der Gebrauch des vermeintlichen Heilmittels fast stets hervorrufen wird, auch wirklich Nutzen schaffen. Wollten nur die Studirenden und jüngeren Aerzte sich stets vergegenwärtigen, dass so manches verspottete und vergessene Volksmittel später wieder zu Ehren gekommen ist ...".

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: aus der Handbibliothek des Verlages - Verlagsstempel auf dem Titel - Papier teils etwas vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - Vorsatzseite im Falz teils gerissen

Details zum Artikel

Autor: Dr. Alfred Buchwald

Titel: Arzneiverordnungslehre für Aerzte und Studirende

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Franz Deuticke, Wien-Leipzig

Jahr: 1885

Seitenanzahl: 134 Seiten mit 15 Bildern

Einband: Gebunden Leinen

Bemerkung: Exemplar aus der Geschäftsbibliothek des Verlages mit Verlagsstempel auf dem Titel "Es ist eine alte gute Sitte, denjenigen Kranken, bei welchen eine medicamentöse Behandlung überhaupt in Frage kommen kann, auch thatsächlich Medicamente zu verordnen. Der Arzt muss dem Verlangen des Patienten nach einem Heilmittel oder Beruhigungsmittel gerecht werden. Können wir auch die rein empirisch gefundenen, zum Theil höchst wunderlich und unzweckmässig zusammengesetzten Arzneimittel älterer Aerzte nicht gutheissen — ich erinnere nur an das Electuarium theriaca, Elixire und viele Pillenformeln — so ist auch sicher nicht der Nihilismus, wie er neuerdings in der Therapie, namentlich in der internen, einzureissen droht, zu billigen. Gewiss ist es richtig, wo irgend, möglich, nur die physiologisch genau studirten und in ihren Wirkungen auf den gesunden und kranken Organismus sicher gekannten Arzneistoffe, namentlich chemisch reine Körper in möglichst einfacher. Form zu verordnen; bei typisch verlaufenden Krankheiten, wofern keine Specifica bekannt sind und verwendet werden können, sich nur der allernothwendigsten Medicamente zu bedienen. Immerhin wird der praktische Arzt häufig genug in die Lage kommen, auch physiologisch nicht genau gekannte Stoffe zu verwenden, und auch bei typisch verlaufenden acuten Krankheiten wird er zu manchem symptomatisch angewandten, durch die Erfahrung sanctionirten Heilmittel greifen müssen, und dem Kranken dadurch neben der psychischen Beruhigung, welche der Gebrauch des vermeintlichen Heilmittels fast stets hervorrufen wird, auch wirklich Nutzen schaffen. Wollten nur die Studirenden und jüngeren Aerzte sich stets vergegenwärtigen, dass so manches verspottete und vergessene Volksmittel später wieder zu Ehren gekommen ist ..."

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 22.5 cm x 14.5 cm

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