Charles Dickens: Barnaby Rudge Eine Geschichte der Unruhen von 1780 Gesammelte Werke in Einzelausgaben.

Rütten & Loening, Berlin, 1985, 486 & 479 Seiten mit 76 Illustrationen. Gebunden Leinen.

Erstausgabe der Übersetzung von Margit Meyer "Wie in allen Romanen von Charles Dickens begegnet uns auch hier eine Fülle verschiedenartiger, sehr einprägsamer Gestalten, deren Schicksale durch eine Reihe merkwürdiger und höchst aufregender Ereignisse miteinander verbunden sind. Den geschichtlichen Hintergrund und zugleich dramatischen Höhepunkt der Handlung gibt ein Aufstand, der im Juni 1780 in London ausbrach. Damals unterlagen die Katholiken Diskriminierungen, die durch ein Gesetz des Parlaments aufgehoben werden sollten, während Lord George Gordon als Präsident einer Vereinigung wirkte, die sich gegen die Gleichstellung der Katholiken richtete. Durch Gerüchte und unsinnige Behauptungen wurde das Volk aufgewiegelt, und eine Petition sollte im Verein mit einer Demonstration seiner Anhänger das Gesetz verhindern. Die Bewegung entglitt jedoch Lord Gordon. Es kam zu Exzessen gegen die Katholiken. Eindrucksvoll schildert Dickens, wie sich die blinde Wut der Aufrührer in Plünderung, Brandstiftung und sinnloser Zerstörung austobt. Die Urheber und Drahtzieher, die im Hintergrund bleiben und straffrei ausgehen, sind 'ehrenwerte' Gentleman ... "Barnaby Rudge" ist der zweite selbstständige Roman, den Dickens unter dem Obertitel "Meister Humphreys Wanduhr" veröffentlichte. Mit dem ersten Roman "Der Raritätenladen" ist er durch die Rahmenhandlung verbunden. Beide Werke erschienen in Heften 1840 und 1841 in London.".