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Schweden

Die erste Ausgabe offizieller Briefmarken erfolgt in Schweden am 1. Juli 1855. In 1903 erscheint die erste Gedenkbriefmarke des Landes. Zweifellos schrieb Schweden mit dem fehlerhaften "Tre Skilling"-Druck Postgeschichte.

Der schwedische Fehldruck ist in der Philatelie als "Tre Skilling Banco" oder "Gula treskillingen" bekannt. Der Tre Skilling (Drei Schilling) aus Schweden wird erheblich höher geschätzt als etwa die Blaue Mauritius. Wertvoller ist nur die "British Guyana One Penny Magenta".

Die ersten Briefmarken aus Schweden zeigten fünf Werte der Landeswährung Skilling Banco, dem Vorläufer der schwedischen Krone. Abgebildet sind das schwedische Reichswappen, die Inschrift "Frimärke" (Freimarke), der Wert und der Landesnamen "Sverige". Eine unbekannte Anzahl der "Tre Skilling"-Werte wurden in der Farbe des 8-Skilling-Wertes gedruckt: Anstatt grün waren sie gelborange. Bekannt ist heute nur noch eine einzige der gelben Marken. Diese berühmte Seltenheit wurde am 13. Juli 1857 bei Nya Kopparberget abgestempelt. Im Jahr 2010 erzielte die gelbe Tre-Skilling auf einer Auktion 2,3 Millionen US-Dollar.

Die Eroberungsgeschichte des Landes ist auf seinen Briefmarken gut dokumentiert. Während der schwedischen Wikingerzeit nahm Schweden große Teile Finnlands und des Baltikums ein. Die norwegischen und dänischen Wikinger-Nachbarn drängte es dagegen westwärts über den Atlantik und entlang der europäischen Küste.

Ein weiteres interessantes Sammelgebiet sind skandinavische Ansichtskarten und frühe philatelistische Experimente, wie das Automatenheftchen (1904) und Rollenmarken von 1903. Seit den 1940er Jahren wurden fast alle Briefmarken Schwedens im Spulenformat, im Booklet-Format oder als Blocks herausgegeben.