Anders, Günther: Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben: Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessn.

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Anders, Günther: Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben: Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessn.
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Beschreibung

München, C.H. Beck, 2022, 458.

weitere Mitwirkende: herausgegeben von Reinhard Ellensohn und Kerstin PutzPhilosophie - Der Band versammelt Günther Anders’ bislang unveröffentlichte Briefwechsel mit Philosophen aus ihm nahestehenden Denktraditionen: mit Plessner, einem Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie, mit Adorno, Horkheimer und Marcuse, die aus der ersten Generation der Frankfurter Schule stammen, sowie mit Bloch, der wie Anders der Kritischen Theorie zwar nahestand, aber dennoch ein "Outsider" blieb. Diese Zusammenstellung macht einen wichtigen Prozess der intellektuellen Umorientierung nachvollziehbar, der Anders von seiner frühen, eher unpolitischen Anthropologie hin zu einer philosophischen Kultur- und Gesellschaftskritik geführt hat. Anders teilt mit diesen Denkern nicht nur eine weitreichende biografische Gemeinsamkeit – die historischen Erfahrungen der Vertreibung aus NS-Deutschland, der Entfremdung vom jüdisch-deutschen Milieu und der Shoah. Er teilt mit ihnen auch das Anliegen, als Antwort auf diese Erfahrungen eine konkrete, nicht-akademische und engagierte Philosophie zu entwickeln. Wie umstritten die Verwirklichung dieses Ziels unter den genannten Philosophen ist, dokumentieren ihre Briefe: Gerade im Streitgespräch mit Adorno werden die Bruchlinien zwischen universitärer Theorie und politischer Praxis, zwischen akademischer und eingreifender Philosophie zum Thema. In einem Brief an Marcuse spricht Anders vom Philosophen als dem "grundsätzlich Anstößigen", während er in einem anderen Brief betont: "man kann sich nicht für Widerspruch bezahlen lassen". Von diesen hohen moralischen Ansprüchen an Intellektuelle und Schreibende, dem Gestus der Unnachgiebigkeit und Kompromisslosigkeit in der Sache, zeugen die Briefe in diesem Band. Neben biografischen und zeithistorischen Aspekten machen sie vor allem auch ein Stück Philosophiegeschichte erfahrbar, mithin das Denken und Handeln einer Generation von Intellektuellen, welche die Politik und Kultur Nachkriegseuropas entscheidend prägte. - leicht berieben und bestoßen, - Inhaltsverzeichnis unter http://d-nb.info/125395187x/04 - - intern569-535.

Zustand

siehe Beschreibung

Details zum Artikel

Autor: Anders, Günther

Titel: Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben: Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessn

Verlagsort: München

Verlagsname: C.H. Beck

Jahr: 2022

Seitenanzahl: 458

Zustand: leichte Gebrauchsspuren

Freie Beschreibung: weitere Mitwirkende: herausgegeben von Reinhard Ellensohn und Kerstin PutzPhilosophie - Der Band versammelt Günther Anders’ bislang unveröffentlichte Briefwechsel mit Philosophen aus ihm nahestehenden Denktraditionen: mit Plessner, einem Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie, mit Adorno, Horkheimer und Marcuse, die aus der ersten Generation der Frankfurter Schule stammen, sowie mit Bloch, der wie Anders der Kritischen Theorie zwar nahestand, aber dennoch ein "Outsider" blieb. Diese Zusammenstellung macht einen wichtigen Prozess der intellektuellen Umorientierung nachvollziehbar, der Anders von seiner frühen, eher unpolitischen Anthropologie hin zu einer philosophischen Kultur- und Gesellschaftskritik geführt hat. Anders teilt mit diesen Denkern nicht nur eine weitreichende biografische Gemeinsamkeit – die historischen Erfahrungen der Vertreibung aus NS-Deutschland, der Entfremdung vom jüdisch-deutschen Milieu und der Shoah. Er teilt mit ihnen auch das Anliegen, als Antwort auf diese Erfahrungen eine konkrete, nicht-akademische und engagierte Philosophie zu entwickeln. Wie umstritten die Verwirklichung dieses Ziels unter den genannten Philosophen ist, dokumentieren ihre Briefe: Gerade im Streitgespräch mit Adorno werden die Bruchlinien zwischen universitärer Theorie und politischer Praxis, zwischen akademischer und eingreifender Philosophie zum Thema. In einem Brief an Marcuse spricht Anders vom Philosophen als dem "grundsätzlich Anstößigen", während er in einem anderen Brief betont: "man kann sich nicht für Widerspruch bezahlen lassen". Von diesen hohen moralischen Ansprüchen an Intellektuelle und Schreibende, dem Gestus der Unnachgiebigkeit und Kompromisslosigkeit in der Sache, zeugen die Briefe in diesem Band. Neben biografischen und zeithistorischen Aspekten machen sie vor allem auch ein Stück Philosophiegeschichte erfahrbar, mithin das Denken und Handeln einer Generation von Intellektuellen, welche die Politik und Kultur Nachkriegseuropas entscheidend prägte. - leicht berieben und bestoßen, - Inhaltsverzeichnis unter http://d-nb.info/125395187x/04 - - intern569-535

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 21 cm x 14 cm

ISBN: 9783406791642

Händler-Kategorie: Biographisches - Briefe - Tagebücher

oldthing-Nummer: 45647578
| Lagernummer: 22453

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Mitglied-165697 am 25.02.2024
Mitglied-160964 am 21.03.2023
Mitglied-157226 am 05.09.2022
Mitglied-155484 am 19.06.2022
Mitglied-152776 am 09.02.2022

Sehr rasche Lieferung, sehr gute Ware, alles bestens.

postcardstar am 25.01.2022

Perfekt

Mitglied-146982 am 03.05.2021

Mir war einmal nicht so ganz klar, an wen ich die Gebühr überweisen sollte. Aber auch das hat sich ja geklärt. Ansonsten: angenehm freundlicher Umgangston. Ich melde mich wieder, wenn ich noch einmal etwas Ausgefallenes suche.

Mitglied-145082 am 30.01.2021

Vielen Dank für den tollen Service.

Mitglied-144564 am 11.01.2021

Ich habe ein neuwertiges Buch erhalten. Besser hätte ich es nicht treffen können. Was soll ich mehr dazu sagen? Perfekt!

Mitglied-141462 am 01.09.2020
Mitglied-141305 am 25.08.2020

Alles sehr gut.

postcardstar am 27.02.2017