So auch der Obermarkt, der schon im 13. Jahrhundert nach festgesetztem Plan als Rechteck angelegt wurde und bis heute sein historisches Platzbild erhalten hat. Einzige Ausnahme: Die Häuserzeile, die den Obermarkt von der Petrikirche trennt, wurde nach dem Stadtbrand von 1484 errichtet. Zudem ist der Obermarkt in seiner 800-jährigen Geschichte nicht einmal umbenannt worden.
Nicht fehlen darf der Stadtgründer Markgraf Otto der Reiche. (1125-1190). Er sicherte sich das Abbaurecht aller Bodenschätze in der Mark Meißen, aus der das Königreich Sachsen hervorging. An Otto erinnert das bronzene Brunnendenkmal in der Mitte des Obermarktes. Die Statue von 1897 zeigt den Markgraf von Meißen aus dem Hause der Wettiner mit vier Wappenlöwen. Seinen Beinamen „der Reiche“ erhielt er erst Jahrhunderte später wegen der Silberfunde.
Vom Obermarkt hat man einen Blick auf die Petrikirche, die sich auf dem höchsten Punkt der Innenstadt befindet. Der Nordwestturm mit seiner vergoldeten Spitze ist 74 Meter hoch. Auf einer Höhe von 45 Meter erreicht man die Wachstube, die einen großartigen Ausblick über weite Teile des Osterzgebirges bietet.
Im Albertpark stößt man auf das Schwedendenkmal. 1844 von Architekt Eduard Heuchler als Denkmal der Bürgertreue aufgestellt, erinnert es an die Belagerung Freibergs durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Die drei Standbilder stellen einen Bürger, einen Soldaten sowie einen bewaffneten Bergmann dar. Es veranschaulicht die sechs wesentlichsten Phasen der Belagerungen von 1639 bis 1643.
Im Jahre 1862 wurde der Bahnhof von Freiberg eröffnet. Die ersten Eisenbahnanschlüsse führten nach Dresden, Chemnitz und Nossen. Das großzügige Empfangsgebäude entwarf der Freiberger Architekt Eduard Heuchler, der Anleihen beim neugotischen Stil nahm. Nach Instandsetzungsarbeiten in den 90ern ist davon nicht viel übrig geblieben.
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