Ein Historischer Rundgang - Coburg

Vor 100 Jahren sahen die Dörfer und Städte noch ganz anders aus, vieles ist zerstört oder dem Wandel der Moderne zum Opfer gefallen. Doch bei oldthing.de, dem Antikmarkt im Internet, finden Sie einen riesigen Schatz mit bis zu fünf Millionen originalen Ansichtskarten, der die alten Ortschaften wieder lebendig macht! Kommen Sie mit, folgen Sie dem Journalisten Dietrich von Schell auf einem historischen Spaziergang und sehen Sie sich ein bisschen in der Vergangenheit um!

Zum 14. Mal schon ist er für uns unterwegs und führt uns dieses Mal nach Bayern ins Oberfränkische. Das wunderschöne Coburg ist sein Ziel!
Die bayerische Stadt Coburg wurde erstmals 1056 in einer Schenkungsurkunde an den Erzbischof Anno von Köln erwähnt. 1331 erhielt die Siedlung in Oberfranken die Stadtrechte und eine eigene Gerichtsbarkeit verliehen. Ab 1586 war Coburg dann erstmals Residenz und Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg, ab 1735  regierten hier die Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld und ab 1826 von Sachsen-Coburg und Gotha. Im Zweiten Weltkrieg wurde Coburg nur gering zerstört.
Die Moritzkirche ist das älteste von fünf Gotteshäusern. Errichtet wurde sie von 1320 bis 1586 in der Innenstadt. Ältester Teil ist der gotische Ostchor, 1420 bis 1454 erbaute man den Westchor. Besonders markant sind die zwei ungleichen Türme: der 72 Meter hohe Nordturm sowie der unvollendete Südturm, auch Rabenturm genannt. Noch heute ist ein ganz besonderer Stolz der Gemeinde, dass in der Osterwoche 1530 Martin Luther in der Moritzkirche predigte.
Es gibt wohl keinen Coburger, der nicht schon einmal ein Hochwasser erlebt hat (das letzte Mal 2013), denn die Stadt liegt in einem Tal mit vier Flüssen. Hauptfluss ist die Itz, die in die Lauter mündet. Bei Regen und Schneeschmelze im nahen Thüringer Wald treten beide Flüsse regelmäßig über die Ufer. Früher sammelte sich das Wasser im tiefer gelegenen Bahnhofsviertel wie hier in der Bahnhofstraße im Jahre 1909.
Wie viel Schnee da zusammenkommt sieht man hier an dem verschneiten Markt mit dem Rathaus. Der Platz, angelegt schon im frühen 15. Jahrhundert, ist heute noch das Zentrum der Stadt. Das Rathaus von 1414 gilt als Wahrzeichen Coburgs. Das ursprünglich gotische Gebäude erhielt um 1750 eine farbige Rokkoko-Fassade. Aus jener Zeit stammt auch das aufwändige dreigeschossige Mansardwalmdach mit der Laterne auf dem First.
Eins von drei übrig geblieben Stadttoren ist das Spitaltor, welches das alte Coburg auf der Nordseite schützte. Benannt nach dem Georgen-Spital, wurde es 1393 das erste Mal erwähnt. Der Ursprung des Gebäudes mit den 1,60 Meter dicken Mauern und dem 21 Meter hohen Turm dürfte aber noch weiter zurückreichen.
Das Reiterdenkmal  im Hofgarten stellt den Herzog von Sachsen Coburg-Gotha Ernst II. dar, der 1844 die Regentschaft von seinem Vater übernahm. Anfangs setzte er sich für die deutsche Nationalbewegung ein und opponierte gegen Bismarck. Später warb er intensiv für einen deutschen Bund unter Preußens Führung. Sein jüngerer Bruder Albert ist viel bekannter: Er heiratete 1840 die britische Queen Victoria.
Das wohl eindrucksvollste Bauwerk Coburgs ist die Veste. Eine der größten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands aus dem frühen 13. Jahrhundert. Die Veste, auch fränkische Krone genannt, die niemals von einem Feind erobert wurde, liegt 160 Meter über der Stadt. An den Burghügel schließt sich in Richtung Südwesten der Hofgarten an. Heute werden in der Veste die einstigen herzoglichen Kunstsammlungen ausgestellt.
Am anderen Ende des Hofgartens stößt man  auf das Residenzschloss Ehrenburg.
Das Schloss wurde 1543 in Auftrag gegeben. Aber erst Albrecht III. nutzte es ab 1680 als Herzogsresidenz. Der Nordteil brannte zehn Jahre später aus. Albrecht ersetzte die Renaissanceanlage durch einen barocken Neubau. Das heutige Aussehen im neugotischen Stil geht auf Entwürfe des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel zurück.
Ein weiteres repräsentatives Gebäude ist das Schloss Callenberg im Stadtteil Beiersdorf. Es liegt wie die Veste auf einer Anhöhe und wurde 1122 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1825 diente das Anwesen der Herzogsfamilie als Jagdschloss und Sommerresidenz. Ernst II. ließ die  unteren Etagen der dreiflügeligen Schlossanlage im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil herrichten und erkor es zu seinem Hauptwohnsitz. Seit 1998 beherbergt das Schloss die private Sammlung Herzoglicher Kunstbesitz.
Der Sintflutbrunnen wurde am 12. November 1906 im Rosengarten, einem Park in der Ketschenvorstadt, aufgestellt. Den monumentalen Bronzeguss hat der Coburger Künstlers Ferdinand Lepcke entworfen. Er war ein Geschenk der Bürger und erinnert an die Regentschaft des letzten Herzogs Carl Eduard. Der Sintflutbrunnen stand bis 1962 in der Mitte des Gartens und wurde bei der Umgestaltung des Parks an die Südseite verlegt.
Wir hoffen es hat Ihnen auch dieses Mal wieder gefallen. Freuen Sie sich mit uns gemeinsam auf den nächsten Spaziergang auf oldthing.de!

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