Die Stadt Elbing in Westpreußen war über Jahrhunderte eines der bedeutendsten Zentren des preußischen Nordostens. Im Jahr 1905 zählte Elbing 55.657 Einwohner und rangierte damit auf Platz 75 der größten Städte des Deutschen Reichs. Die Stadt liegt am Fluss Elbing, nur wenige Kilometer vom Frischen Haff entfernt, am Rand der Elbinger Höhe, etwa 7 Meter über dem Meer.
Ihre innere Struktur bestand aus Altstadt, Neustadt, der Speicherinsel sowie mehreren inneren und äußeren Vorstädten. Das religiöse Leben prägten zahlreiche Gotteshäuser, darunter Marienkirche, St.-Annen-Kirche, Dreikönigenkirche und die katholische Nikolaikirche; dazu kamen Bethäuser verschiedener Glaubensrichtungen und eine Synagoge. Unter den weltlichen Bauten stach das Neue Rathaus hervor.
Die wirtschaftliche Bedeutung Elbings war außergewöhnlich. Besonders prägend war die international bekannte Schichau-Werft, gegründet 1872 von Ferdinand Schichau. Um 1901/1902 beschäftigte die Werft mehrere tausend Arbeiter und fertigte Lokomotiven, Schiffsmaschinen, Dampfmaschinen, Torpedoboote, Jäger, Dampfer und weitere technische Erzeugnisse. Die Stadt besaß darüber hinaus Eisengießereien, Maschinenfabriken, Zigarrenproduktion, Leinenindustrie, Metallwarenfertigung, Kunststeinproduktion, Orgelbau, Brauereien, Molkereien, Dampfschneidemühlen und Ziegelbrennereien.
Der Handel war hervorragend organisiert, unterstützt von der Korporation der Kaufmannschaft, einer Reichsbankstelle und weiteren Finanzinstitutionen. Der Hafen war ein zentraler Umschlagplatz; im Jahr 1901 liefen über 100 Seeschiffe ein und aus. Eine elektrische Bahn verband die Stadt mit ihrem Umland, und über den Elbing-Oberländischen Kanal verlief ein wichtiger Teil des Binnenverkehrs. Zudem bestanden Dampferverbindungen nach Danzig und Königsberg.
In Elbing befanden sich ein Gymnasium, eine Oberrealschule, eine umfangreiche Stadtbibliothek sowie ein Altertumskabinett.
Behörden wie Landgericht, Hauptsteueramt und das Landratsamt des Landkreises Elbing hatten hier ihren Sitz. Die Umgebungen der Stadt galten als besonders reizvoll: der romantische Vogelsang, die Wälder bei Panklau und das kaiserliche Schloss Candienen (Kadienen) mit weiten Ausblicken. Das Seebad Kahlberg auf der Frischen Nehrung war ein beliebter Ausflugsort.
Die Geschichte Elbings reicht bis zur Gründung durch den Deutschen Orden, der um 1237 eine Burg anlegte. Die Stadt erhielt 1246 lübisches Recht und wurde Teil der Hanse. Wechselvolle Jahrhunderte folgten: zeitweilige polnische Herrschaft, Verpfändungen, schwedische Überfälle, russische Besetzungen. Erst 1772 gelangte Elbing im Zuge der ersten Teilung Polens dauerhaft an Preußen.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil des neu gebildeten Regierungsbezirks Westpreußen in der Provinz Ostpreußen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Elbing schwere Zerstörungen. 1945 wurde sie unter polnische Verwaltung gestellt und trägt seitdem den Namen Elbląg.
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